Neu-Ulm/Holzschwang | Schwerer Unfall: Mehrere Verletzte – Großeinsatz für Rettungskräfte

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Am späten Sonntagnachmittag, 01.10.2023, ereignete sich ein Verkehrsunfall, bei dem ein Mann schwer und drei weitere Personen leicht verletzt wurden.

Bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidium Schwaben Süd/West und der Integrierten Leitstelle Krumbach liefen mehrere Notrufe auf, bei denen ein schwerer Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2029 bei Neu-Ulm/Holzschwang mitgeteilt wurde. Daraufhin wurde sofort ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zur Unfallörtlichkeit beordert.

Gegen 18:30 Uhr befuhr eine 19-jährige Fahrzeugführerin mit ihrem Pkw, einem Daimler zunächst die Kreisstraße NU3 von Senden kommend in Richtung Holzschwang und von dort weiter die Staatsstraße 2029 in Fahrtrichtung Reutti. Während sich die 19-Jährige mit ihrem Pkw auf Höhe von Holzschwang befand, fuhr ein 80-jähriger Fahrzeugführer mit seinem Pkw, einem BMW 3er und seiner 75-jährigen Beifahrerin ebenfalls auf der Staatsstraße 2029, nur in entgegengesetzter Richtung zur 19-Jährigen. Aus bisher unbekannter Ursache geriet die 19-Jährige mit ihrem Pkw auf die Gegenfahrspur und somit auf die Fahrspur des älteren Ehepaars, wo es zum Zusammenstoß kam.

Durch die Wucht des Zusammenstoßes schleuderte der BMW über dessen Gegenspur von der Fahrbahn und kam in einem anliegenden Feld zum Stehen. Der Daimler der 19-Jährigen befand sich nach dem Zusammenstoß weiterhin auf deren Gegenspur, auf welcher ein 54-jähriger Fahrer eines Fiat unterwegs war. Der Fahrer des Fiat befand sich als unmittelbares Fahrzeug hinter dem älteren Ehepaar und konnte einen Zusammenstoß mit dem Daimler der 19-Jährigen nicht mehr verhindern. Der Fiat geriet nach dem Zusammenstoß ebenfalls aus seiner Fahrtrichtung nach links über die Gegenspur von der Fahrbahn ab und kam am Abhang neben der Fahrbahn zum Stehen.

Bei dem Verkehrsunfall wurden alle vier im Unfall beteiligte Personen verletzt. Der 80-Jährige sowie dessen 75-jährige Ehefrau und die 19-jährige Unfallverursacherin wurden leicht verletzt. Der 54-jährige Fahrer des Fiat erlitt schwere Verletzungen. Alle vier Personen wurden in umliegende Krankenhäuser zur weiteren medizinischen Versorgung und Behandlung gebracht.

Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Gesamtschaden von rund 68.000 Euro. Alle drei Fahrzeuge waren nach dem Verkehrsunfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Insgesamt waren bei dem Verkehrsunfall drei Polizeistreifen der Polizeiinspektion Neu-Ulm, mehrere Rettungsfahrzeuge aus Ulm und Neu-Ulm sowie ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren Neu-Ulm, Reutti und Holzschwang mit etwa 40 Einsatzkräften vor Ort. Unter anderem wurden mit einem Rettungshubschrauber weitere Notärzte an die Unfallstelle geflogen, um die Erstversorgung der Verletzten vor Ort zu gewährleisten.

Die Staatsstraße 2029 war für die Dauer der Unfallaufnahme zwischen den beiden Kreisverkehren auf Höhe Holzschwang für rund dreieinhalb Stunden komplett gesperrt.

Die 19-Jährige erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall.

 

Foto: Zwiebler