In der ersten Septemberwoche wurden zwei Vorwegweiser mit einem bislang unbekannten Mittel gesprengt. Zunächst nahmen die Beamten eine Anzeige wegen Verdachts der Unfallflucht auf, im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich um Sprengungen handelte. Ein Schild steht auf der B16, Abzweigung Schönberg, das andere auf der St2017, Abzweigung Korb. Durch die Wucht der Explosionen entstand an beiden Schildern Totalschaden in Höhe von insgesamt 6.000 Euro.
Aufgrund des Schadensbildes wird von einer nicht unerheblichen Menge Sprengmittel ausgegangen, einhergehend mit einer nicht kalkulierbaren Gefährdung für die Täter und Unbeteiligte. Ein abgesprengtes Teil des Schildes fands sich in einer Entfernung von ca. 25 Metern vom eigentlichen Geschehen. Die Polizeiinspektion Mindelheim arbeitet in engem Austausch mit Experten des Bayerischen Landeskriminalamtes an der Aufklärung der Taten. Die Bevölkerung, insbesondere auch der Berufsverkehr auf den beiden Strecken, wird gebeten, verdächtige Wahrnehmungen Anfang September in Bezug auf Täter und Tatörtlichkeit, aber auch Posts auf den Sozialen Medien, die sich der Taten rühmen, mitzuteilen.
Unfachmännischer Umgang mit Sprengmitteln birgt ein extrem hohes Verletzungsrisiko, die Sachbeschädigung in der bezifferten Höhe ist kein Kavaliersdelikt. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Mindelheim, unter Telefon 08261/7685-0 entgegen.
