Am Sonntagvormittag, 24.09.2023, gerieten zwei Männer in einer Unterkunft in der Bleichstraße in Burgau in Streit.
Einer der Männer, ein 18-Jähriger, zog eine Waffe, zeigte sie seinem Kontrahenten und lud sie durch. Der andere floh aus dem Zimmer und verständigte die Polizei. Die Streife konnte zunächst den Geschädigten in der Nähe des Hauses antreffen. Bei der Klärung des Sachverhaltes kam der später Beschuldigte hinzu. Dieser hatte beide Hände in der Tasche und nahm diese nach Aufforderung der Polizeibeamten auch nicht heraus. Zudem ging er immer weiter auf die Polizisten zu. Deshalb brachten die Beamten den Mann zu Boden, fesselten und durchsuchten ihn. Dabei fanden sie keine Waffe. Allerdings leistete der Mann den Beamten enormen Widerstand und stieß verschiedene Beleidigungen gegen sie aus. Zur Unterbindung weiterer Straftaten nahmen die Polizisten den Mann in Gewahrsam.
Auf richterliche Anordnung hin durchsuchten die Beamten das Zimmer des Beschuldigten. Von dort aus sahen sie in einer Hecke liegend zwei Koffer. Darin befanden sich zwei Gaspistolen. Hierfür ist ein so genannter „Kleiner Waffenschein“ notwendig. Diesen hatte der 18-Jährige jedoch nicht. Zudem stellten die Beamten Reste von Betäubungsmitteln im Zimmer fest. Ein Richter bestätigte schließlich den Gewahrsam des Mannes bis in die Abendstunden. Nach der Aufnahme der Tatbestände des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Beleidigung und eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz entließen die Beamten den Manns schließlich wieder. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
