B30 – Maselheim – Umgestürzter Lastzug blockiert Bundesstraße

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Hoher Sachschaden und eine Vollsperrung der B30 in Fahrtrichtung Ulm sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Montagabend, 25.09.2023.

Aus bislang unbekannter Ursache kam gegen 19.40 Uhr ein 50-jähriger Lkw-Fahrer mit seinem Lastzug auf der Fahrt aus Richtung Biberach in Richtung Ulm nach rechts von der Straße ab. Nach Auswertung der Spurenlage versuchte er durch Gegenlenken wieder auf die Straße zu kommen und verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug. Im weiteren Verlauf schleuderte die Zugmaschine samt Anhänger über die Fahrbahn nach links. Sowohl der Anhänger als auch der ihn ziehende Lkw stürzten um. Die Zugmaschine kam auf der Mittelleitplanke zum Liegen, der Anhänger zwischen rechtem und linken Fahrstreifen. Ein Trümmerfeld ergoss sich auf beiden Richtungsfahrbahnen der B30. Dem 50-jährigen Lkw-Fahrer gelang es mit Unterstützung von Ersthelfern über die Beifahrerseite aus der Fahrerkabine zu klettern. Er wurde bei dem Verkehrsunfall verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert werden. Die B30 in Richtung Ulm musste für die Dauer der Bergung ab der Anschlussstelle Biberach Nord komplett gesperrt werden. In der Gegenrichtung konnte der Verkehr über einen Parkplatz an der Unfallstelle vorbei umgeleitet werden. Die Sperrungen übernahm die Feuerwehr bis die zuständige Straßenmeisterei Biberach genügend Absperrmaterial an die Unfallstelle transportiert hatte.

Der hauptsächlich mit Backwaren und Getränkedosen beladene Lastzug muss vor der Bergung durch einen Schwerlastkran noch entladen werden. Aktuell sind mehrere Fahrzeuge und auch ein Kran eines Abschleppunternehmens auf der Anfahrt. Ein sogenannter Havariekommissar begutachtet während der Bergung die Ladung und entscheidet, was mit der passiert. Die Arbeiten an der Unfallstelle werden noch bis in die Nacht fortdauern. Durch den Aufprall des Lastzuges wurde nach einer ersten Einschätzung der Straßenmeisterei der Fahrbahnbelag so beschädigt, dass er noch in der Nacht notdürftig repariert werden muss. An der Unfallstelle wird bis zur vollständigen Reparatur eine Geschwindigkeitsbeschränkung angeordnet. Nach einer ersten polizeilichen Schätzung dürfte der Sachschaden an Lkw, Ladung, Straße und Verkehrseinrichtung mehrere hunderttausend-Euro  betragen.