Ostallgäu | Falsche Microsoft-Mitarbeiter wieder erfolgreich

-

Print Friendly, PDF & Email

Am Dienstagmittag, 19.09.2023, teilte ein 64-Jähriger der Polizeiinspektion Füssen einen Betrug mit.

Demnach surfte der Mann im Internet, als sich ein Pop-Up-Fenster öffnete mit dem Hinweis, dass aufgrund eines Trojaners der Microsoft-Support angerufen werden solle. Dies tat der Mann dann. Im Verlauf des Telefonates gab der Geschädigte dem Gegenüber einen Fernzugriff auf seinen PC. Da sich laut des angeblichen Mitarbeiters mehrere Trojaner auf dem PC des 64-Jährigen befanden, riet dieser zu einer Reinigung des Laufwerks mit lebenslangen Updates für 550 Euro. Dies wollte der 64-Jährige per Kreditkarte bezahlen und gab so seine Daten der Kreditkarte an den Betrüger heraus. Da die Kreditkarte nicht funktionierte, wurde er angewiesen, mehrere Wertguthabenkarten zu kaufen und die Codes im Anschluss durchzugeben. Dies tat der Ostallgäuer in einem nahegelegenen Supermarkt. Als alle Codes übergeben waren, outete sich der angebliche Microsoft-Mitarbeiter als „Hacker“.

Ob die Betrüger über die Kreditkarte Abbuchungen tätigen konnten, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. In diesem Zusammenhang bittet die Polizeiinspektion Füssen um höchste Vorsicht, sollte es zu Zahlungsaufforderungen via Guthabenkarten kommen. In solchen Fällen könnte es sich um Betrugsmaschen handeln.