Unterallgäu – Memmingen | Unwetter beschäftigt Feuerwehr und THW

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Am Dienstagabend, 11.07.2023, kurz nach 22 Uhr, gingen die Notrufe in den Integrierten Leitstellen (ILS) Oberschwaben, Biberach und Donau-Iller ein. In den Leitstellen war man auf das erhöhte Notrufaufkommen vorbereitet, da bereits Stunden zuvor entsprechende Unwetterwarnungen ausgegeben wurden.

Im Landkreis Ravensburg begann es mit den Einsätzen. Umgestürzte Bäume, abgerissene Stromleitungen, Meldungen von umgestürzten Bäumen auf Fahrzeugen, wo unklar war, ob noch Personen in den Fahrzeugen waren, so auch in Bad Grönenbach in der Memmingerstraße. Auch Meldungen über Brände gingen immer wieder bei den Einsatzzentralen ein.

Im Landkreis Unterallgäu wurde die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) besetzt und ebenso auch in der Stadt Memmingen. Von hier aus wurden die Unwetterschäden an die örtlichen Einsatzkräfte verteilt und koordiniert.

Überall waren bzw. sind Fahrbahnen mit umgestürzten Bäumen blockiert. Umstürzende Bäume haben Stromleitungen abgerissen. In Teilen kam es zu Stromausfällen. Im Landkreis Biberach gab es Meldungen über abgedeckte Dächer, ebenso auch im Bereich Ravensburg.

Durch den Stromausfall wurden auch zahlreiche Brandmelde- und Einbruchalarme ausgelöst, die von den Einsatzkräften alle überprüft werden mussten.

Die Gemeinde Niederrieden im Unterallgäu war bis 2 Uhr ohne Strom. Hier wurde der Blackout-Alarmplan aktiviert. Die Feuerwehr besetzte eine Notrufanlaufstelle. Allerdings konnte die Feuerwehr nicht über die Sirene alarmiert werden, da diese aufgrund des Stromausfalls nicht funktionierte.

Die Notrufleitungen verlangten von den Anrufen Geduld. Es dauerte bis die Notrufe angenommen wurden, je nach Dringlichkeit wurden die Einsatzstellen abgearbeitet.

Es muss davon ausgegangen werden, dass es bis zum Mittwochmittag noch zu Behinderungen durch das Unwetter kommt.

Das genaue Ausmaß der Schäden wird sich wohl erst nach Sonnenaufgang zeigen.