Erkheim | Notruf 110 gewählt und Poloizeibeamte beleidigt

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Ein 33-jähriger Besucher des Erkheimer Volksfestes wählte am frühen Sonntagmorgen, 09.07.2023, mehrfach den polizeilichen Notruf und orderte einen Streifenwagen zum Festzelt.

Über zehn Mal klingelte bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums in Kempten das Notruftelefon. Am anderen Ende jeweils dieselbe Person, die statt den Grund des Notrufs zu erläutern, den Beamten grundlos beleidigte und bedrohte. Nachdem der Anrufer weder seinen Namen nennen wollte, noch den Notfall erklären konnte, stellten die Beamten den Inhaber der Rufnummer. Eine Streife der Polizeiinspektion Mindelheim machte den Anrufer in der Folge auf dem Festgelände aus und stellte fest, dass der Mann augenscheinlich stark alkoholisiert war. Einen Alkoholtest verweigerte der Mann, einen Notfall stellten die Beamten auch vor Ort nicht fest. Offenbar war der Mann, nachdem er auf einer Bierbank eingeschlafen war, von einem Freund aus dem Festzelt begleitet worden.

Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufen, Beleidigung und Bedrohung. Die Polizei weist darauf hin, dass der Missbrauch von Notrufen eine Straftat darstellt. Wer wider besseren Wissens einen Notruf absetzt und damit Folgemaßnahmen auslöst, wird in der Regel auch in Haftung genommen.