Am Samstag, 08.07.2023, führte eine uniformierte Streifenwagenbesatzung in der Wielandstraße gegen 23:30 Uhr eine Personenkontrolle von drei jungen Männern durch, die den Beamten als Betäubungsmittelkonsumenten bekannt waren. Plötzlich erschien ein den Polizisten ebenfalls bestens bekannter 23-Jähriger, welcher sofort begann, die Kontrolle zu stören. Er forderte einen der Beamten, den er bereits am Vortag beleidigt hatte, zum Kampf auf. Aufgrund der Aggressivität des 23-Jährigen und den unkooperativen drei weiteren Männern wurden zwei Unterstützungsstreifen angefordert, die zeitnah eintrafen. Zuvor wurde dem 23-Jährigen ein Platzverweis erteilt, dem er allerdings nicht nachkam. Er beleidigte und bedrohte die eingesetzten Beamten mehrfach. Zudem griff er einer Beamtin an ihre Dienstwaffe und einem Beamten an dessen Hals. Gegen die folgende Fesselung leistete der Beschuldigte Widerstand. Bei der anschließenden Durchsuchung wurden bei dem 23-Jährigen Medikamente aufgefunden, für die der Beschuldigte keinerlei Erlaubnis hatte.
Bei dem Einsatz wurden vier Beamte / Beamtinnen leicht verletzt. Zwei von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die drei jungen Männer, welche ursprünglich kontrolliert werden sollten, konnten während der Widerstandshandlung des Beschuldigten fliehen. Sie sind den Beamten allerdings namentlich bekannt. Bei einer nachträglichen Absuche der Örtlichkeit konnte in einem angrenzenden Hinterhof ein Tütchen mit einer kleinen Menge Haschisch aufgefunden und sichergestellt werden. Bei dem 23-Jährigen wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab keinerlei Alkoholbeeinflussung. Eine Blutentnahme zur Bestimmung einer möglichen Drogenbeeinflussung wurde vom Jour-Staatsanwalt abgelehnt. Der Beschuldigte wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Der 23-Jährige wird wegen tätlichem Angriff auf Polizeibeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung angezeigt.