Straubing | Knochenfund in Donau – DNA kann nicht zugeordnet werden

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Am 12.01.2023 gegen 08.30 Uhr wurden während Baggerarbeiten in der Donau zwischen Straubing-Sand und Bogen mutmaßlich menschliche Knochenteile gefunden. Durch das Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Straubing in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg – Zweigstelle Straubing wurden die menschlichen Überreste, insbesondere ein Schädel und ein Oberschenkelknochen, einer rechtsmedizinischen Untersuchung zugeführt. Nun liegt ein Ergebnis vor.

Am Schädelknochen konnte keine DNA mehr gesichert werden. Die Merkmale der Überreste sprechen aber eher für einen weiblichen Schädelknochen. Am Oberschenkelknochen allerdings konnte noch männliche DNA gesichert werden. Leider verliefen alle Abgleiche ohne Ergebnis, der Oberschenkelknochen konnte daher weder einer Tat bzw. einem Geschehnis noch einem Menschen zugeordnet werden. Die gesicherte männliche DNA wurde in die Datei für Vermisste, unbekannte Tote und unbekannte Hilflose des BKA eingestellt.

 

Ursprungsmeldung aus Januar 2023

Am 12.01.2023, gegen 08.30 Uhr wurden während Baggerarbeiten in der Donau zwischen Straubing-Sand und Bogen mutmaßlich menschliche Knochenteile gefunden.

Zur Durchführung polizeilicher Erstmaßnahmen vor Ort befanden sich Beamte der Wasserschutzpolizei der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf am Fundort. Zur Übernahme der Ermittlungen wurde die Kriminalpolizeiinspektion Straubing herangezogen.

Die Baggerarbeiten fanden im Rahmen des Donau-Ausbaues statt, bei dem abgebaggertes Material aus der Fahrrinne an verschiedenen Uferbereichen wieder aufgeschüttet wird. Nach ersten Untersuchungen befanden sich die Knochenteile im Schlamm bzw. Kies am Donaugrund in einer Tiefe von circa vier Metern, da die Donau aktuell Hochwasser führt.

Nach erstem Stand der Ermittlungen der Kripo Straubing handelt es sich bei den Knochenteilen mutmaßlich um einen menschlichen Schädel und weiteren kleineren Knochenteilen, vermutlich von Extremitäten. Da sich diese in unmittelbarer Nähe zum Fundort des Schädels befanden, ist davon auszugehen, dass es sich ebenfalls um menschliche Überreste handeln könnte. Sämtliche aufgefundene Knochenteile wurden sichergestellt.

In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg – Zweigstelle Straubing werden die gefundenen Knochenteile nun rechtsmedizinisch untersucht.