Im Zeitraum vom 22.06.2023 bis zum 26.06.2023 kam es in den Landkreisen Ostallgäu und Unterallgäu zu mehreren Einbrüchen in Wohnhäuser.
OBERGÜNZBURG. In der Nacht von Donnerstag, 22.06.2023, auf Freitag, 23.06.2023, kam es im Obergünzburger Ortsteil Freien zu zwei Wohnungseinbruchdiebstählen. Der Täterschaft gelang es jeweils über ein Kellerfenster in die Gebäude einzudringen und Beute im Erdgeschoß beziehungsweise der Garage zu machen. Entwendet wurde jeweils Bargeld im niedrigen vierstelligen Bereich. Die hinterlassenen Sachschäden durch erfolglose Eindringversuche an zwei Terrassentüren sowie am aufgehebelten Fenster werden ebenfalls auf einen niedrigen bis mittleren vierstelligen Betrag geschätzt.
RONSBERG. In der Nacht von Freitag, 23.06.2023, auf Samstag, 24.06.2023, kam es im Ronsberger Ortsteil Zadels ebenfalls zu einem Wohnungseinbruchdiebstahl. Auch hier wurde zunächst versucht, über eine Terrassentüre einzusteigen, was allerdings misslang. Letztlich gelang es den Tätern, über ein aufgebrochenes Schachtgitter zum Keller ins Objekt einzudringen. Der Entwendungsschaden des erbeuteten Schmucks liegt im unteren vierstelligen Bereich. Da in diesem Fall mehrere Fenster und eine Türe den Einbruchsversuchen Stand hielten und die Täterschaft letztlich erst über den Kellerschacht erfolgreich war, liegt der verursachte Sachschaden hier im hohen vierstelligen Bereich.
Die Kriminalpolizei Kaufbeuren bittet mögliche Zeugen, welche sachdienliche Hinweise zu den Einbrüchen machen können, sich unter der 08341-933-0 telefonisch zu melden.
LKR. UNTERALLGÄU. Im Laufe des heutigen Tages wurden mehrere Einbrüche in Wohnhäuser im Bereich der Polizeiinspektion Mindelheim gemeldet. Diese werden aktuell durch die Polizei aufgenommen, sodass zum genauen Sachverhalt noch keine Angaben gemacht werden können. Eine Berichterstattung soll im Laufe des morgigen Tages erfolgen.
Die Polizei hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Ob ein möglicher Tatzusammenhang besteht ist derzeit noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen.
Die Verhaltenstipps der Polizei
Die Einbruchsprävention hat trotz tendenziell rückläufiger Zahlen im Polizeipräsidium Schwaben Süd/West hohe Priorität. Die mit einem Einbruch verbundene Verletzung der Privatsphäre führt bei vielen Betroffenen zu einer massiven Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls, was meist schlimmer wiegt, als der entstandene materielle Schaden. Viele der Opfer erleiden durch die Tat einen Schock, aber auch langfristige psychische Folgen. Nicht wenige wechseln sogar die Wohnung.
Bürgerinnen und Bürger können durch das eigene Verhalten bereits selbst viel zur Einbruchsprävention beitragen. Denn wenn ein Einbrecher nicht innerhalb von zwei Minuten im Gebäude ist, steigt die Chance, dass es beim Versuch bleibt. Technische Vorkehrungen zum Einbruchschutz erhöhen außerdem die Interventionszeit der Polizei und damit die Chance, Tatverdächtige festzunehmen.
Die Polizei rät:
- Schließen Sie Ihre Türen immer ab.
- Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terassentüren.
- Denken Sie daran: gekippte Fenster sind offene Fenster.
- Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.
- Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück.
- Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit.
Bei den Kriminalpolizeidienststellen in Neu-Ulm, Memmingen und Kempten sind unsere speziell ausgebildeten kriminalpolizeilichen Fachberater tätig. Diese stehen allen Bürgerinnen und Bürgern, die ihr Eigenheim oder ihr Unternehmen sicherer machen wollen, für Beratungen zur Verfügung. Die Beratungen sind kostenfrei. Die Beratung umfasst die technische und verhaltensorientiere Beratung. Gemeinsam mit den Haus- oder Wohnungsbesitzern wird vor Ort eine Objektbegehung durchgeführt. Währenddessen wird auf Sicherheitsmängel und mögliche Sicherungsmaßnahmen eingegangen und eine bedürfnisorientierte Schwachstellenanalyse durchgeführt.
Die Hausbesitzer bekommen im Anschluss ein Protokoll und eine Liste mit Herstellern und Fachbetrieben ausgehändigt, an die sie sich zur Umsetzung der Sicherungsmaßnahmen wenden können.
Weitere Informationen finden sie unter den nachfolgenden Links:
