Inzell | 28-Jähriger verunglückt tödlich mit seinem Hund am Falkenstein

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Nur mehr tot konnten Helfer am Sonntag, 25.06.2023, einen 28 Jahre alten Mann bergen. Der erfahrene Alpinist war mit seinem Hund und einem Bekannten zu einer Tour auf den Falkenstein aufgebrochen, dabei abgestürzt und ums Leben gekommen. Der Hund des Mannes verstarb ebenfalls. Die Ermittlungen in dem Fall führt unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein ein Polizeibergführer der Grenzpolizeiinspektion Piding.

Der erfahrene Alpinist war am Sonntagnachmittag zusammen mit einem Freund von Zwing aus zum Falkenstein aufgebrochen und hatte seinen Hund dabei. Ihre anspruchsvolle Tour hatte die beiden über den Südgipfel weiter zum Gipfelaufbau des ausgesetzten Hauptgipfels geführt. Eine mit einem Stahlseil gesicherte Steilstufe hatte der 28-Jährige mit seinem Hund nicht begehen können. Die Suche nach einer alternativen Aufstiegsroute hatte der Mann nach einer Warnung seines Freundes, der zu diesem Zeitpunkt bereits am Gipfelkreuz war, wieder abgebrochen. Danach hatte ihn sein Begleiter aus den Augen verloren und war selbst zum vermeintlichen Treffpunkt abgestiegen. Nachdem er dort den 28-Jährigen und dessen Hund aber nicht angetroffen hatte, verständigte er nach kurzer erfolgloser Suche die Integrierte Leitstelle und anschließend die Bergwacht Inzell.

Die Besatzung des Hubschraubers Christoph 14-4 konnte bei einem Überflug am frühen Nachmittag den Körper des Bergsteigers in einer steilen ostseitigen Rinne sichten. Er war etwa 150 Höhenmeter über steiles, felsdurchsetztes Gelände abgestürzt und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Die nach einer aufwendigen Abseilaktion am Unfallort eingetroffenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des 28-Jährigen, der aus dem Landkreis Mühldorf am Inn stammt, feststellen. In unmittelbarer Nähe des Abgestürzten wurde auch sein tödlich verletzter Hund aufgefunden.

Die durchweg schwierige und fordernde Suchaktion und die anschließende Bergung des Leichnams aus dem steilen Felsgelände wurde durch Kräfte der Bergwacht Inzell mit Unterstützung eines Polizeibergführers durchgeführt. Von einer Geländestufe aus war es möglich, den Leichnam und anschließend alle Rettungskräfte mit einem nachgeforderten Polizeihubschrauber aus dem Steilgelände auszufliegen.

Die Ermittlungen in dem Fall führt ein Polizeibergführer der Grenzpolizeiinspektion Piding unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein.