Memmingen – Unterallgäu | Polizei warnt vor Trickbetrügern

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Von Mittwoch, 21.06.2023, 10:30 Uhr bis Donnerstag, 22.06.2023, 12:55 Uhr, kam es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Memmingen zu vier polizeilich bekannten Fällen des versuchten Callcenter-Betruges:

In zwei der Fälle erhielten die 66- und 81-jährigen Geschädigten an ihren Wohnorten in Memmingen Anrufe angeblicher Polizeibeamter, in denen ein angeblicher Einbruch oder Verkehrsunfall in der Nachbarschaft geschildert wurde. Bei dem Einbruch seien zwei der drei Täter festgenommen worden und hierbei ein Notizbuch mit dem Namen des Geschädigten aufgefunden worden. Üblicherweise versuchen die Täter im weiteren Verlauf des Telefonats dann die Geschädigten zur Herausgabe von Geld oder Schmuck zu bewegen, um dieses vor einem vermeintlich bevorstehenden Einbruch in Sicherheit zu bringen. Die Geschädigten reagierten jedoch richtig, erkannten noch vor einer derartigen Forderung die Betrugsmasche, legten auf und erstatteten Anzeige bei der Polizeiinspektion Memmingen, so dass es zu keinem Vermögensschaden kam.

In den beiden weiteren Fällen wurden die 62- und 68-jährigen Geschädigten an ihren Wohnorten in Boos und Kronburg via Nachricht per Messenger-App oder per SMS kontaktiert. Die bislang unbekannten Täter gaben sich hierbei als die Töchter der Geschädigten aus, die angeblich deren neue Handynummern mitteilen wollten. Bei dem 62-jährigen Geschädigten kam es zum üblichen Ablauf dieser Betrugsmasche: Die vermeintliche Tochter gab an, dass ihr Handy mit der bekannten Rufnummer defekt sei und sie jetzt ein neues Handy, jedoch noch ohne Freischaltung für das Online-Banking, habe. Im weiteren Verlauf werden dann angeblich dringend zu begleichende Rechnungen geschildert und versucht, das Opfer zur Überweisung zu bewegen. Auch hier kam es zu keinem Vermögensschaden, beide Geschädigte erkannten die Betrugsmasche und erstatteten Strafanzeige.