Zugspitzpifel | Bergsteiger abgestürzt – Retter können Mann nur noch tot bergen

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Ein 61-jähriger Bergsteiger verunglückte am Freitagnachmittag, 09.06.2023, tödlich unweit des Zugspitzgipfels.

Am Freitagnachmittag, 09.06.2023, gegen 14:00 Uhr, erhielt die Integrierte Rettungsleitstelle Oberland die Mitteilung, dass sich unweit des Zugspitzgipfels ein Bergunglück ereignet habe.

Dies führte zu einem Einsatz der Berwachtbereitschaft Grainau und dem Rettungshubschrauber Christoph Murnau. Die Rettungskräfte konnten eine leblose Person auf dem darunterliegenden Höllentalferner auffinden. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Bei der anschließenden Unfallaufnahme durch zwei Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe konnte über die Aussage einer Augenzeugin festgestellt werden, dass der Mann alleine auf dem Höllental-Klettersteig unterwegs war und kurz unterhalb des Gipfels durch einen kleinen Schneerutsch erfasst und mitgerissen wurde. Der Bergsteiger war über steilstes Felsgelände rund 400 Meter tief abgestürzt, bevor er auf dem Höllentalferner tödlich verletzt zum Liegen kam.

Elf weitere Bergsteiger, welche sich ebenso im Höllental-Klettersteig befanden und das Unglück bemerkten, mussten ebenso durch den Polizeihubschrauber und den Rettungshubschrauber Christoph Murnau gerettet werden.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern weiter an. Von einem Fremdverschulden wird derzeit nicht ausgegangen.

Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 61-Jährigen aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.

Aufgrund der winterlichen Verhältnisse in den Gipfelregionen sind derartige Schneerutsche keine Seltenheit. In den nächsten Tagen / Wochen sind weitere Abgänge zu erwarten.