Kempten im Allgäu | 30-Jähriger niedergeschlagen – ein Tatverdächtiger in U-Haft

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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 02.06.2023, kam es im Rotlichtmilieu in Kempten zu einer gefährlichen Körperverletzung, bei welcher ein 30-Jähriger verletzt wurde. Eine Person wurde in Untersuchungshaft genommen.

Am Freitagabend, 02.06.2023, gegen 23:15 Uhr, wurde der Polizei eine tätliche Auseinandersetzung in der Kotterner Straße in Kempten gemeldet. Zwei Täter passten einen 30-Jährigen, welcher der Prostitution nachgeht, beim Verlassen des Gebäudes über den Hinterausgang ab. Ein 26-Jähriger schlug dem 30-Jährigen mehrere Male in das Gesicht, bis dieser zu Boden ging. Im Anschluss trat er weiter auf den am Boden liegenden Geschädigten ein. Die Tatbeteiligung des zweiten Täters ist aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen.

Bei Eintreffen der Polizeibeamten waren die beiden Tatverdächtigen nicht mehr vor Ort. Sie konnten im Rahmen der Fahndung angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten wurde der Haupttäter am Samstag dem zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Kempten wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an, woraufhin der Tatverdächtige im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt (JVA) überstellt wurde. Der zweite Tatverdächtige wurde nach Abschluss der Maßnahmen auf der Dienststelle entlassen.

Der 30-Jährige erlitt durch die Tat unter anderem Verletzungen im Kopfbereich und Schürfwunden. Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Täter und Opfer kannten sich bereits im Vorfeld. Der Hintergrund der Auseinandersetzung dürfte ein fortgesetzter Streit in Bezug auf vorangegangene Bordellbesuche sein. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei Kempten unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Kempten geführt.