Neumarkt | Brandstiftung in einem Wohnheim – Tatverdächtiger festgenommen

-

Print Friendly, PDF & Email

In einem Wohnheim in Neumarkt i. d. OPf. wurde eine Matratze in Brand gesetzt. Bei den Löscharbeiten wurde eine Person leicht verletzt. Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen unmittelbar nach der Tat festnehmen. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei Regensburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg übernommen.

Am Montag, 15.05.2023, gegen 21:15 Uhr, wurde der Integrierten Leitstelle Regensburg ein Brand in einem Wohnheim in Neumarkt i. d. OPf. gemeldet, welcher vor Eintreffen der Einsatzkräfte durch einen Bewohner mittels Feuerlöscher gelöscht werden konnte. Der 24-Jährige atmete hierbei Rauchgas ein und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

Nach derzeitigen Ermittlungsstand verschaffte sich der mutmaßliche Brandstifter, ein 25-jähriger Iraker, welcher ohne festen Wohnsitz ist, unter einem Vorwand Zugang zum Zimmer eines Bewohners. Als er diesen dort nicht antreffen konnte, soll er eine Matratze in Brand gesetzt und zunächst geflohen sein. Eine anfahrende Polizeistreife wurde durch aufmerksame Zeugen auf den Tatverdächtigen aufmerksam gemacht und konnte diesen in unmittelbarer Nähe des Brandortes festnehmen.

Das Gebäude ist weiterhin bewohnbar, und es wurden auch keine weiteren Personen verletzt. Durch die schnelle Löschung des Brandes wurde nur die Matratze beschädigt und es entstand ein Sachschaden im unteren dreistelligen Eurobereich.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erging zwischenzeitlich Haftbefehl gegen den 25-Jährigen wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung. Er wurde nach Vorführung vor dem zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgericht Nürnberg in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.