Marktoberdorf | Erfolgreicher Callcenter Betrug

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Bereits am 17.04.2023 kam es zu einem erfolgreichen Callcenter Betrug, in Folge dessen ein Ehepaar aus Marktoberdorf im Ostallgäu um niedrigen fünfstelligen Betrag betrogen wurde.

Der unbekannte Täter gab telefonisch an, dass ein sechsstelliger Investitionsbetrag aus vorangegangenen Bitcoin Investitionen zur Auszahlung anstehen würde. Bedingt durch eine tatsächliche vorherige Investition in die Kryptowährung wurde trotz anfänglichem Misstrauen dem Täter Glauben geschenkt. Wie so oft wäre aber eine Bearbeitungsgebühr fällig, welche aufgrund der hohen Auszahlungssumme nicht weiter ins Gewicht fallen würde. Dem sehr eloquenten und glaubwürdigen Täter wurde im weiteren Verlauf zur Unterstützung bei der Überweisung mittels Fernzugriff der Zugang in das Online-Banking gestattet. Auch am nächsten Tag versuchte der unbekannte Täter erneut sein Glück, das Ehepaar hatte allerdings schon Rücksprache mit der Bank gehalten und dieses Mal richtig reagiert: einfach aufgelegt.

Über die Polizeiinspektion Marktoberdorf sowie das kontoführenden Kreditinstitutes des Empfängerkonto konnte dieses schnell gesperrt werden, der Betrag war aber bereits auf ein estnisches Konto weitertransferiert worden. Die Kontoinhaberin ist bereits bekannt und ein Strafverfahren eingeleitet. Dennoch sind weitere Ermittlungen nötig.

Die Polizei warnt erneut eindringlich vor solch betrügerischen Anrufen – egal wie vertrauenswürdig die Person sich anhört, hat man selbst nicht investiert, kann man auch nichts ausgezahlt bekommen. Und sollte eine Auszahlung tatsächlich bevorstehen, wird dies schriftlich mitgeteilt.