B28 – Neu-Ulm – Senden | 69-Jährige stirbt bei Unfall – Maserati schleudert in Kleinwagen

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Zu einem tödlichen Verkehrsunfall kam es am Mittwochabend, 12.04.2023, auf der Bundesstraße bei Neu-Ulm. Dabei kam eine Autofahrerin ums Leben.

Ein 49-Jähriger war mit seinem Maserati auf der B28 in Richtung Senden ins Schleudern geraten und in den Pkw der 69-Jährigen geprallt. Durch die Wucht des Aufschlag wurde der Pkw der tödlich verletzten Frau circa 400 Meter über die Fahrbahn geschleudert.

+ POLIZEIMELDUNG +

Am 12.04.2023, gegen 22.27 Uhr, ereignete sich auf der autobahnähnlich ausgebauten B 28 Höhe Neu-Ulm ein schwerer Verkehrsunfall. Nach derzeitigen Erkenntnissen fuhr ein 49-jähriger Mann mit seinem Pkw von Neu-Ulm kommend in Richtung Senden. Zur Unfallzeit regnete es, auf der Fahrbahn war durch den starken Regen teilweise stehendes Wasser. Der Mann überholte einen auf dem linken Fahrstreifen fahrenden Zeugen mit hoher Geschwindigkeit rechts und zog dann auf die linke Spur, wobei er seine Geschwindigkeit hier deutlich erhöhte. Kurz darauf kam es dann zu einem Zusammenstoß zwischen dem Pkw und einem auf der rechten Fahrspur fahrenden Pkw einer 69-jährigen Frau, die in gleicher Richtung fuhr. Durch den starken Aufprall wurde die Frau aus ihrem Fahrzeug geschleudert und kam auf dem linken Fahrstreifen zum Liegen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimation eines Ersthelfers verstarb die Frau am Unfallort. Der Sportwagen überschlug sich mehrfach und kam nach circa 350 Metern auf dem rechten Grünstreifen zum Stehen.  Der Fahrer konnte sich noch selbständig aus dem Fahrzeug befreien. Er war ansprechbar und wurde im Anschluss stationär ins Krankenhaus eingeliefert. Es konnten vor Ort keine Anhaltspunkte für eine Alkoholbeeinflussung festgestellt werden. Auf der B28 im Unfallbereich war ein regelrechtes Trümmerfeld. Die Fahrbahn in Richtung Senden musste aufgrund dessen komplett gesperrt werden. Dazu waren mehrere Polizeistreifen der Polizeiinspektion Neu-Ulm und Verkehrspolizeiinspektion Günzburg eingesetzt. Die Staatsanwaltschaft Memmingen ordnete die Sicherstellung der beiden Pkw an. Aufgrund des vor Ort nicht klaren Unfallhergangs wurde ein Gutachter verständigt, der an die Unfallstelle kam. Die Sperrung der Fahrbahn in Richtung Senden konnte erst um 06.50 Uhr aufgehoben werden. An der Unfallstelle kam es zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen, es waren mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr Neu-Ulm eingesetzt. An den beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von circa 100.000 Euro. Die Verkehrspolizeiinspektion Günzburg hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen.

 

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Foto: Zwiebler