Illertissen | Faschingsveranstaltung – Polizei zieht positive Bilanz

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Am Samstagnachmittag, 14.01.2023, fand in der Innenstadt von Illertissen der Faschingsumzug statt. Zahlreiche Besucher standen entlang der Memminger Straße sowie der Hauptstraße. Während des Umzugs wurde die Polizei zu keinem Einsatz gerufen.

Im Rahmen von Jugendschutzkontrollen in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt wurden fünf Jugendliche mit Alkoholika bzw. Zigaretten beanstandet. Nach dem Umzug verlagerte sich die Faschingsveranstaltung auf den Festplatz in der Friedhofstraße. Das Festgelände war mit geschätzt über 2.500 Personen besucht. Gegen 18.00 Uhr urinierte ein 19-Jähriger im Bereich des Martinsplatzes und wurde deshalb von der Polizei beanstandet. Bei der Personalienfeststellung gab er zunächst falsche Daten an. Allerdings konnten die Beamten später dennoch den richtigen Namen des Mannes ermitteln. Ihn erwartet ein Bußgeldverfahren. Gegen 20.00 Uhr kam es auf dem Festgelände zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei alkoholisierten Fastnachtern. Ein 20-Jähriger sowie ein 25-Jähriger gerieten zunächst verbal in Streit und schlugen schließlich aufeinander ein. Eine 19-Jährige, eigentlich Unbeteiligte, bekam hier ebenfalls einen Schlag ab und wurde kurzzeitig bewusstlos. Der Sicherheitsdienst beendete die Auseinandersetzung. Der Rettungsdienst behandelte die 19-Jährige. Sie wurde nur leicht verletzt. Die beiden Streithähne wurden anschließend vom Festgelände verwiesen. Sie erwartet ein Straffahren. Kurz darauf übergab der Rettungsdienst der Polizei eine stark alkoholisierte 17-Jährige. Die Jugendliche sprach mit niemandem und saß leicht bekleidet in der nassen Wiese. Aufgrund ihres Zustandes wurde sie zur Dienststelle verbracht. Dort übergab sich die 17-Jährige mehrmals. Sie wurde schließlich von Angehörigen abgeholt. Gegen 22.20 Uhr konnte die Bundespolizei sowie die hinzugerufenen Einsatzkräfte aus Illertissen eine Schlägerei am Bahnhof verhindern. Dort kam es zum Streit zwischen mehreren alkoholisierten Fastnachtern. Durch das konsequente Einschreiten konnte eine Eskalation verhindert werden. Die beiden Gruppen traten schließlich getrennt ihre Heimreise an. Zum  Ende der Faschingsveranstaltung fiel den polizeilichen Einsatzkräften in der Friedhofstraße eine Gruppe mit jungen Erwachsenen auf, welche nicht verkleidet waren und offensichtlich Ärger suchten. Trotz mehrfacher Ansprache durch die Beamten änderten die Männer ihr Verhalten nicht. Ihnen wurde schließlich ein Platzverweis erteilt. Die Maßnahme musste die Polizei mit leichter körperlicher Gewalt durchsetzen. In diesem Zusammenhang beleidigte ein 20-Jähriger die Einsatzkräfte als Hurensöhne. Ein 21-Jähriger aus dieser Gruppe zeigte sich im Rahmen des Platzverweises unbelehrbar und aggressiv. Er verbrachte die Nacht schließlich in der Arrestzelle. Gegen 03.40 Uhr führte eine Polizeistreife im Bereich der Ulmer Straße eine allgemeine Verkehrskontrolle durch. Hier kam der 20-Jährige hinzu, welcher bereits zuvor die Einsatzkräfte in der Friedhofstraße beleidigt hatte. Der junge Mann lief an der Kontrolle vorbei und bezeichnete die Polizisten erneut als Hurensöhne, ohne dass es zuvor zu einer Konversation oder ähnlichem gekommen war. Er wird sich in einem Strafverfahren für sein Verhalten verantworten müssen. Nachträglich wurden der Polizei noch zwei Handy-Diebstähle mitgeteilt. Zwei Fastnachtern war das Mobiltelefon auf dem Festgelände entwendet worden.

Trotz der zahlreichen Vorfälle zieht die Polizei eine positive Bilanz aus der Faschingsveranstaltung. Der Großteil der Besucher feierte friedlich und ausgelassen.