Günzburg | Kran einseitig abgesunken – Polizei evakuiert Wohnhäuser

-

Print Friendly, PDF & Email

Am Sonntag, 08.01.2023, gegen 12.15 Uhr, wurde der Polizei ein schiefstehender Kran in der Tainzostraße in Günzburg mitgeteilt. Vor Ort stellten die Polizeibeamten fest, dass der Kran, welcher rund 30 Meter hoch ist und etwa 170 Tonnen wiegt, auf dem Gelände einer Baustelle einseitig abgesackt und in Schieflage geraten war. Es ist davon auszugehen, dass das verdichtete Erdreich und der geschotterte Untergrund, auf dem der Kran aufgestellt war, mutmaßlich aufgrund des Wechsels zwischen Frost- und Tauwetter nachgegeben hatte und sich der Kran deshalb auf einer Seite absenkte. Vor Ort war zu erkennen, dass ein Standbein des Kranes etwa zehn Zentimeter in der Luft stand. Die Beamten beauftragten die verantwortliche Kranfirma unverzüglich damit, entsprechende Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass sich der Kran weiter einseitig absenkt oder umstürzt. Bis zur Beendigung dieser Sicherungsarbeiten mussten in einem angepassten Radius um den Standort des Kranes ungefähr zehn Wohnhäuser in der Tainzostraße und umliegenden Straßen evakuiert und Straßen für den Verkehr abgesperrt werden. Nach Beendigung der Sicherungsarbeiten, die mehr als zwei Stunden andauerten, konnten die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren. Die Verkehrssperrungen wurden aufgehoben. Eine nochmalige Überprüfung des Kranes durch den verantwortlichen Bauleiter am Montag ergab, dass der Kran aktuell sicher steht. Dessen Standsicherheit wird in den nächsten Tagen laufend überwacht. Eine Wiederinbetriebnahme des Kranes soll zudem erst Ende nächster Woche erfolgen, wenn Fachleute, die zusätzlich hinzugezogen werden, die Wiederinbetriebnahme des Kranes für unbedenklich erklärt haben.

Neben der Polizei waren auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Günzburg und Denzingen eingesetzt.