Memmingen | Streit? Schüsse? Polizei mit Großaufgebot im Einsatz – mehrere vorläufige Festnahmen

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Am späten Neujahrsnachmittag, 01.01.2023, kam es in Memmingen zu einem Großeinsatz der Polizei.

Polizeibeamte mit ballistischer Schutzkleidung, Helm und Maschinenpistolen standen im Bereich der Grenzhofstraße 31 in Memmingen. Junge Männer und Frauen in Handschellen sitzen am Straßenrand und wurden vorläufig festgenommen. Von einigen von ihnen wurden noch vor Ort erkennungsdienstliche Massnahmen durchgeführt. Beamte der Kriminaldauerdienst (KDD) der Kriminalpolizei Memmingen leiten die Ermittlungen. Nach und nach wurden die Festgenommen zur Polizeidienststelle nach Memmingen verbracht und dort sollen sie vernommen werden. Rund um die Hochhäuser in der Grenzhofstraße Polizeibeamte. Kellereingänge wurden gesichert, auch Polizeihunde waren involviert. Ein Sondereinsatzkommando (SEK) aus München kam nicht mehr zum Einsatz.

Zeitweise wurde neben der Grenzhofstraße auch der Schumacherring im Bereich des Polizeieinsatzes gesperrt.

Augenzeugen berichten von einem Pkw, einem Streit unter mehreren Personen und Schüssen. Zwei Frauen, die mit ihren Kindern auf einer angrenzenden Wiese gespielt haben sollen dann den Notruf 110 gewählt haben.

Die Polizei will sich noch am späten Sonntagabend zu dem Vorfall äußern und Details des Einsatzes bekanntgeben.

 

UPDATE 21.30 Uhr

Am Nachmittag des Neujahrstages kam es nach angeblichen Schüssen zu einem größeren Polizeieinsatz.

Gegen 16:50 Uhr wurde der Polizei in Memmingen mitgeteilt, dass soeben Schüsse gehört wurden. Der vermeintliche Schütze wurde, laut Zeugen, von einem dunklen Pkw angefahren und verletzt. Angeblich hätte der Fahrer den Verletzten in ein Wohnhaus in Memmingen in der Grenzhofstrasse getragen. Diese Mitteilung führte zu einem größeren Polizeieinsatz.

Schlussendlich wurde ermittelt, dass der vermeintliche Schütze nur ein Handy gehalten hatte, um die schnelle Anfahrt seines Bekannten zu filmen. Der Bekannte bremste jedoch zu spät und krachte in den Filmenden. Eine Schusswaffe wurde nicht aufgefunden, so dass von einem zufällig gleichzeitig stattgefundenen Abbrennen von Pyrotechnik ausgegangen wird. Der filmende Herr wurde glücklicherweise nur leicht verletzt und nach der Erstversorgung vom Rettungsdienst entlassen. Die beiden Herren erwartet nun eine Anzeige wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

 

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