Ein Schaden von fast 2.000 Euro ist einem 53-jährigen Mann entstanden, der die zurzeit kursierende Betrugsmasche über WhatsApp nicht erkannte.
Der Geschädigte erhielt eine Nachricht mit folgendem Text: „Hallo Papa, ich habe eine neue Nummer, Du kannst meine alter Nummer löschen und diese Nummer speichern.“ Kurze Zeit später schrieb der Betrüger, dass das Mobiltelefon ins Wasser gefallen und nun defekt sei. Er bat den Geschädigten, eine dringende Sofortüberweisung für ihn zu erledigen. Der Geschädigte war misstrauisch und bat um einen Rückruf seines angeblichen Kindes. Der Betrüger erfand jedoch verschiedene Ausreden und gab an, nicht telefonieren zu können. Letztendlich überwies der 53-Jährige den Betrag mit einer Sofortüberweisung auf ein deutsches Bankkonto.
Kurz nach der Überweisung klärte sich der Betrug auf und der Geschädigte wollte die Überweisung stornieren lassen. Dies war jedoch nicht mehr möglich. Die bisherigen polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass das Geld bereits 15 Minuten nach der Überweisung an einem Geldautomaten in Deutschland abgehoben worden war. Die polizeilichen Ermittlungen nach dem Kontoinhaber und dem Abheber sind im Gange.
Die Polizeiinspektion Krumbach rät grundsätzlich zur Wachsamkeit bei Nachrichten, die mit einer Änderung von Kontaktdaten in Zusammenhang stehen. Sollte kurze Zeit später eine Aufforderung zu einer Überweisung übersandt werden, so ist von einem Betrug auszugehen. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld auf unbekannte Bankkonten.
