Anlässlich des länderübergreifenden Sicherheitstages führte die Verkehrspolizei Neu-Ulm mit Unterstützung von Kollegen der Autobahnpolizei Günzburg, sowie 16 Beamten der Bereitschaftspolizei Dachau am Dienstag, 11.10.2022, in den Spätnachmittagsstunden Schleierfahndungs- und Verkehrskontrollen an der Tankrastanlage in Leipheim durch.
Im Rahmen der Kontrolle wurden insgesamt über 40 Fahrzeuge, 70 Personen und zahlreiche Dokumente überprüft. Dabei wurden neben drei Urkundenfälschungen auch Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz festgestellt. Des Weiteren konnte ein Haftbefehl vollzogen und ein gestohlenes Fahrrad sichergestellt werden. Ebenso wurden mehrere Verkehrsordnungswidrigkeiten, wie z. B. Überladung und Verstöße nach dem Fahrpersonalgesetz bei den Kontrollmaßnahmen geahndet.
Bei einem 23-jährigen Fahrzeuginsassen wurden bei der Durchsuchung seiner Reisetasche Betäubungsmittelutensilien und eine kleine Menge Rauschgift aufgefunden. Den Besitzer der Drogen erwartet nun eine Anzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz.
Im Rahmen einer Fahrzeugkontrolle konnte bei einem 24-jährigen bulgarischen Mitfahrer festgestellt werden, dass gegen ihn ein offener Haftbefehl vorlag. Der Mann konnte die geforderte Geldstrafe vor Ort begleichen und im Anschluss seine Fahrt fortsetzen.
Bei der Kontrolle eines albanischen Sprinters konnten im Laderaum mehrere zerlegte Fahrräder, sowie zahlreiche Elektrogeräte aufgefunden werden. Bei der Überprüfung einer Fahrradrahmennummer stellte sich heraus, dass dieses in Sachsen als gestohlen gemeldet wurde. Das Fahrrad wurde sichergestellt und gegen den Sprinterfahrer wurden Ermittlungen aufgenommen.
Ein 45-jähriger irakischer Sprinterfahrer legte den Beamten bei der Kontrolle einen griechischen Führerschein vor. Bei der genauen Überprüfung des Dokumentes fielen den Beamten mehrere Ungereimtheiten auf. Letztendlich stellte sich heraus, dass es sich bei dem Führerschein um eine Fälschung handelte. Gegen den Mann wird nun wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt und seine Weiterfahrt wurde unterbunden.
Die Kontrolle zweier kroatischen Gespanne endete mit jeweils der Erbringung einer Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Bereich, nachdem verschiedene Ahndungen wegen Überladung und Verstößen nach dem Fahrpersonalrecht erfolgten. Bei den Gespannen ergaben die Wiegungen, dass die Fahrzeuge um über 10 Prozent überladen waren. Nachdem die Beladung von den Fahrern korrigiert und die Sicherheitsleistungen bezahlt wurden, dürften sie ihre Fahrt fortsetzen.
Gegen Ende der Kontrolle fiel den Beamten ein ungarischer Lkw auf, bei dem zunächst Unregelmäßigkeiten an den Kennzeichenschildern entdeckt wurden. Die weitere Überprüfung ergab, dass die angebrachten ungarischen Kennzeichen gefälscht waren. Zudem legte der Mann ein Fahrtenbuch und Versicherungspapiere vor, welches ebenfalls als Fälschung erkannt wurde. Gegen den 42-jährigen serbischen Fahrer wird nun wegen u. a. Urkundenfälschung ermittelt. Zudem musste er seine Fahrt unterbrechen und es wurde eine Sicherheitsleistung im 3-stelligen Bereich erhoben.
Insgesamt wurde wegen den unterschiedlichsten Verstößen ein mittlerer 4-stelliger Betrag an Sicherheitsleistungen vor Ort einbehalten. Bei drei Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt unterbunden
