Vier mutmaßliche militante Neonazis nach bundesweiter Razzia in Untersuchungshaft

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Vier bei einer bundesweiten Großrazzia festgenommene mutmaßliche militante Neonazis sind in Untersuchungshaft gekommen. Der Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe setzte am Mittwoch die Haftbefehle gegen die deutschen Staatsangehörigen Leon R., Maximilian A., Eric K. und Bastian A. in Vollzug, wie der Generalbundesanwalt am Donnerstag mitteilte. Der in Eisenach festgenommene R. soll die rechtsextreme Kampfsportgruppe „Knockout 51“ gegründet haben, die anderen sollen ebenfalls führende Positionen inne haben.
Dabei handelt es sich nach Angaben der Bundesanwaltschaft um eine Gruppe, die „unter dem Deckmantel des gemeinsamen körperlichen Trainings junge, nationalistisch gesinnte Männer anlockt, diese bewusst mit rechtsextremem Gedankengut indoktriniert und für Straßenkämpfe ausbildet“. Bei der bundesweiten Großrazzia gegen mutmaßliche militante Neonazi-Netzwerke waren am Mittwoch hunderte Polizisten im Einsatz. In elf Bundesländern wurden insgesamt 61 Objekte durchsucht.
ruh/cfm

© Agence France-Presse