Weiler-Simmerberg | Ruhestörung führt zu Durchsuchung mit Waffenfunden

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Am Donnerstagabend, 31.03.2022, wurden die Beamten der Polizeiinspektion Lindenberg im Allgäu zu einer Ruhestörung in Weiler gerufen. Der 47-jährige Mitteiler meldete hierbei mehrere Jugendliche, welche ohne Grund mehrmals an seiner Türe klingelten.

Die Polizeibeamten trafen vor Ort auf die Jugendlichen. Sie gaben an, dass sie bereits einen Tag zuvor von dem Beschwerdeführer mit einer Langwaffe bedroht wurden, ohne dies aber der Polizei gemeldet zu haben. Da der 47-Jährige auf Befragen zugab, auch zuvor eine Schreckschusswaffe in der Hand gehalten zu haben, durchsuchten die Beamten im Einverständnis mit dem 47-Jährigen dessen Wohnung. Hierbei staunten die Polizeibeamten nicht schlecht, als sie auf ein Dutzend Schusswaffen als sogenannte „Anscheinswaffen“, zwei Messer als Bajonett und Einhandmesser sowie zahlreiche Schreckschussmunition stießen. Ebenso stellten die Beamten Böller ohne CE-Kennzeichnung und 800 Gramm Schwarzpulver fest. Zudem kam auch eine geringe Menge Marihuana zum Vorschein. Die Beamten stellten all diese Gegenstände sicher.

Den Beschuldigten erwartet nun eine Strafanzeige wegen mehrerer Vergehen nach dem Sprengstoffgesetz, Waffengesetz und Betäubungsmittelgesetz. Auch steht die Möglichkeit im Raum, dass die sichergestellten Waffen eingezogen werden sowie ein Waffenverbot ausgesprochen wird.

Weitere Ermittlungen in dieser Angelegenheit stehen noch an.