Am Sonntagabend, 06.03.2022, fuhr ein 55-jähriger Mann mit dem Regionalzug von Lindau nach München. Bei einer Kontrolle im Zug der Bahn stellten Fahnder der Grenzpolizei Lindau fest, dass der Mann bereits mehrfach wegen Schwarzfahrens in Erscheinung getreten war. Dieses Mal konnte er ein gültiges Ticket vorweisen. Allerdings bestand gegen ihn ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft München wegen Erschleichens von Leistungen.
Folge für ihn war der frühzeitige Ausstieg beim Bahnhof Memmingen. Um die Haft von 26 Tagen abzuwenden, hätte er einen mittleren dreistelligen Betrag zahlen müssen. Da er selbst mittellos war, zahlte den geforderten Betrag ein Verwandter von ihm auf einer Dienststelle ein. Somit konnte der Mann, wenn auch stark verspätet, seine Reise nach München fortsetzen.
