Pfaffenhausen | Malteser werben um Fördermitglieder – 80-Jährige verständigt Polizei

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Am Donnerstagabend, 24.02.2022, meldete sich eine besorgte Dame aus Pfaffenhauen im Unterallgäu, nachdem zwei männliche Personen, die sich als „Malteser“ ausgegeben hatten, gegen 19.30 bei ihr vorstellig geworden waren. Die Männer lehnten fünf Euro, die sie ihnen als Spende angeboten hatte, ab und übergaben stattdessen ein Schreiben zur Unterschriftsleistung. Die 80-Jährige witterte nun einen Betrugsversuch und verwies die Herren des Wegs.

Anschließend meldete sie den Verdacht bei der Polizei Mindelheim, die Entwarnung geben konnte. Der Malteser Hilfsdienst (MHD) ist tatsächlich seit dem 14.02.2022 bis auf Weiteres im Unterallgäu unterwegs, um im persönlichen Gespräch für Fördermitgliedschaften zu werben. Der Malteser Hilfedienst teilte uns hierzu mit, dass keine Sachspenden und kein Bargeld angenommen würden. Die Außendienstmitarbeiter trügen blaue/rote Malteser-Jacken und Sweatshirts und seien mit einem Dienstausweis ausgestattet. Im Zweifelsfall können Betroffene immer bei der Polizei oder der zuständigen Organisation direkt nachfragen. Berechtigte „Sammler“ können sich darüber hinaus immer mit einem Ausweisdokument legitimieren.

Die Polizei Mindelheim freut sich, dass so viele Unterallgäuer inzwischen für die Problematik der „falschen Bediensteten“ und andere Betrugsmaschen sensibilisiert sind. Im vergangenen Jahr kam es im Bereich der Polizeiinspektion Mindelheim zu keiner Anzeige wegen betrügerischer Geld- oder Schmuckübergaben. Hohe Fallzahlen dagegen gibt es weiterhin im Bereich der sog. Fakeshops und des betrügerischen Onlinehandels über Kleinanzeigenportalen.