Am Kaisergraben in der hohen Wacht in Memmingen trafen sich am Samstagvormittag, 18.12.2021, kurz vor 11 Uhr, rund 100 Demonstranten unter dem Motto „Schild-Bürger-Aktion Memmingen – wir sind viele“. In ihrem Aufruf in den sozialen Netzwerken und Telegram schreiben sie – „Wir stehen im stillen Protest gegen den Wahnsinn dieser Corona-Maßnahmen“.
Nur wenige Memminger waren unter den Demonstranten. Die Vielzahl der Teilnehmer war aus dem Ober- und Ostallgäu mit Kempten und Kaufbeuren. Aus Kaufbeuren kamen auch die professionellen Schilder. Ein weißer Lieferwagen mit Kaufbeurer Kennzeichen fährt kurz vor 11 Uhr in die hohe Wacht ein. Die Türen öffnen sich und die Schilder werden ausgeladen. Auch werden weiße Maleroveralls an die Wartenden ausgegeben. Alles gut organisiert. Der Ablauf fast schon professionell, die Demonstranten kennen die Schilder und wissen was sie zu tun haben. Dann verliest der Versammlungsleiter die Auflagen aus dem Bescheid der Stadt Memmingen, danach ziehen die Teilnehmer in den Kaisergraben, Allgäuer Straße und in die Luitpoldstraße und stellen sich an den Straßenrand. Sie halten voller Stolz ihre Schilder nach oben, auch Kinder sind darunter. Eine Radfahrerin ruft den Demonstranten zu, lasst Euch impfen – gemeinsam gegen Corona. Autofahrer heben den Daumen oder Hupen, andere wischen ihre Hand vor dem Kopf. Für was die Demonstranten stehen steht auf den Schildern, die ihnen aus dem weißen Transporter ausgeteilt wurden. Auch ein Mann mit einer Capi mit der Aufschrift „Die Basis“ ist unter den Beteiligten. Unter den Demonstranten auch der Kaufbeurer Bäcker Rudolf Posselt. Er betreibt auch einen eigenen Blog zur Corona-Politik der Bundesregierung. Er fehlt eigentlich auf keiner Demo zu dieser Thematik. Zu erkennen ist er an seinen Schildern mit Holocaust und Dr. Mengele. Er war auch schon in Mindelheim mit anderen dabei, wo das Demonstrationsthema „Pflegekräfte demonstrieren gegen Corona-Pflichtimpfung“.
Die Aktion in Memmingen verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse.
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