Neu-Ulm | Polizei: Verkehrsdelikt führt zur Entdeckung weiterer Straftaten

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In der nacht von Sonntag auf Montag, 22.11.2021, wurde eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Neu-Ulm auf einen Pkw aufmerksam, welcher mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der Neu-Ulmer Europastraße in östlicher Fahrtrichtung unterwegs war.

Als die Polizeibeamten die Verfolgung des mit circa 100 km/h fahrenden Pkw aufnahmen, bemerkten sie die unsicher wirkende Fahrweise des Fahrzeugführers. Dieser konnte offensichtlich die Fahrspur nicht halten und fuhr in Schlangenlinien. An der Einfahrt zur Unterführung Reuttier Straße touchierte er dann auch noch die rechtsseitige Bordsteinkante mit dem Vorderreifen. Den Fahrzeugführer stoppten die Beamten unmittelbar danach. Es handelte sich um einen 47-jährigen Mann.

Schnell wurde klar, dass dieser unter Alkoholeinfluss stand. Auch ergaben sich für die Beamten Hinweise auf einen vorhergehenden Betäubungsmittelkonsum. Vor Ort stellten die Polizisten bei dem Fahrer eine Alkoholisierung oberhalb der 1,1-Promille-Grenze fest. Aber dem war nicht genug, der 47-Jährige ist auch nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Weiter fiel den Polizeibeamten auf, dass die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen als gestohlen gemeldet waren. Diese waren auf einen anderen Pkw ausgegeben. Das Fahrzeug selbst war jedoch ordnungsgemäß auf den Fahrzeugführer zugelassen. Die eigentlichen Kennzeichen fanden die Beamten im Kofferraum des Pkw. Bei der Durchsuchung des Verkehrssünders fanden die Beamten zudem noch einen Teleskopschlagstock und ein Elektroschockgerät auf.

Die Polizeibeamten ordneten bei dem 47-Jährigen eine Blutentnahme an. Die Waffen sowie die als gestohlen gemeldeten Kennzeichen stellten sie sicher. Gegen den 47-Jährigen leiteten sie ein Strafverfahren wegen Diebstahls, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung, Trunkenheitsfahrt und wegen des Verdachts eines Vergehens nach dem Waffengesetz ein.