Memmingerberg | Das 16-jährige Mordopfer hat einen Namen – Hannah

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Die Menschen sind betroffen von der schrecklichen Tat, die sich am Sonntagabend, 14.11.2021, nahe den Sheltern in einem Waldstückchen auf dem Gelände ehemaligen Militärflughafens zugetragen hat. Die 16-jährige Hannah wurde mit zahlreichen Messerstichen in den Oberkörper getötet. Tatverdächtig sind eine 15-jährige Freundin von Hanna und ein 25-jähriger junger Mann, den sie auch kannte.

Die Memminger Staatsanwaltschaft und auch die Polizei halten sich mit Informationen sehr bedenkt. Die Mutter von Hanna ist eine Polizistin, auch aus diesem Grund geht das Tötungsdelikt den Ermittlern und Kollegen nahe, so berichten Polizeikreise.

Bei der Festnahme des 25-Jährigen am Montagnachmittag wurden auch zwei Messer sichergestellt, diese wurden als Spurenträger gesichert und werden nun kriminaltechnisch untersucht.

Was sich am Tatabend abgespielt hat, dürfte den Ermittlern mittlerweile bekannt sein. Jetzt beginnt die Auswertung der Spuren in den kriminaltechnischen Laboren. Der 25-Jährige und die 15-Jährige sind mittlerweile in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten verbracht worden und befinden sich in Untersuchungshaft.

Es gibt eine Sprachnachricht, die in Kreisen der Mitschüler der 15-jährigen Tatverdächtigen die Runde macht. Diese wurde wohl nach Vollendung der Tötung von Hannah von der 15-jährigen Tatverdächtigen an dritte Personen geschickt. Auf die Veröffentlichung von Details zum Inhalt verzichten wir. Mittlerweile hat die Schule die Eltern per eMail darauf hingewiesen, dass die Schüler nicht mit Dritten über diese Sprachnachricht sprechen dürfen, da der Inhalt aus ermittlungstaktischen Gründen vertraulich behandelt werden muss. Diese Sprachnachricht war bereits am Montagvormittag, wenige Stunden nach der Bluttat, im Umlauf. Einige Schüler werden derzeit von Psychologen begleitet.

Warum musste Hannah sterben, das ist die eigentliche Frage, die die Mitmenschen sich stellen. Die Ermittler dürften auch hier schon mehr wissen, als sie preisgeben. Man spricht von einem Racheakt. Es könnte damit zusammenhängen, dass gegen den 25-Jährigen ein Ermittlungsverfahren anhängig sei, wegen Konsum und Besitz von Marihuana. In dieses Verfahren soll auch die getötete Hannah involviert sein. Bei einer polizeilichen Vernehmung der 16-jährigen Hannah soll diese gegen den 25-Jährigen ausgesagt haben. Dies vermeldet auch die BILD München.

Die Kriminalpolizei vernimmt derzeit Zeugen, sammelt weitere Informationen, wertet Handy`s und andere elektronische Speicherdaten aus, wartet auf die kriminaltechnische Auswertung der Spurenträger. Nach Abschluss der Ermittlungen wird die Staatsanwaltschaft Memmingen die Anklageschrift verfassen und die beiden Tatverdächtigen müssen sich den Richtern beim Landgericht Memmingen stellen.

 

Memmingerberg – Memmingen | 16-Jährige durch zahlreiche Messerstiche getötet – Haftbefehle erlassen