B12 – Hergensweiler | Tütchen vor der Polizeikontrolle weggeschmissen – Zuhause liegen zwei Impfpässe

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Im Rahmen einer am späten Dienstagabend, 16.11.2021, auf der B12 nähe Hergensweiler im Westallgäu durchgeführten Verkehrskontrolle der Polizei Lindenberg/Allgäu fiel den Beamten ein Fahrzeug auf, dessen Fahrer kurz vor der Kontrollörtlichkeit ein kleines Tütchen aus dem Fahrzeug warf.

In der anschließend durchgeführten Kontrolle wurde der Grund schnell klar: so wollte sich der 18-Jährige eines Tütchens mit mehreren Gramm Marihuana entledigen. Nachdem das Tütchen sichergestellt wurde, gab der Fahrer nach erfolgter Belehrung den Besitz zu und räumte ein, des öfteren Betäubungsmittel zu konsumieren. Da auch weitere drogentypische Verhaltensauffälligkeiten durch die Polizeibeamten vor Ort wahrgenommen werden konnten, wurde der Fahrer zu einer ärztlichen Blutentnahme auf die Dienststelle verbracht.

Im Falle eines positiven Laborbefunds würden den jungen Fahrer ein einmonatiges Fahrverbot sowie eine Geldbuße von 500 Euro erwarten. Doch dem war nicht genug: so wurden im Rahmen einer anschließend durch die Staatsanwaltschaft angeordneten Wohnungsdurchsuchung nochmals mehrere Gramm Marihuana sowie ein verbotenes Springmesser aufgefunden. Gleichzeitig konnten die Beamten in der Wohnung zwei auf den Beschuldigten ausgestellte Impfpässe sicherstellen, in welchen jeweils mehrere Corona-Impfeinträge vermerkt waren. So muss sich der Fahrer nun auch wegen Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz und dem Waffengesetz vor der Staatsanwaltschaft verantworten. Weitere Ermittlungen laufen bezüglich der Impfpässe, da neben einer möglichen missbräuchlichen Nutzung auch Straftaten zur Urkundenfälschung im Raum stehen. Dem aber nicht genug: eine weitere Strafanzeige erwartet den Beschuldigten, weil er im Rahmen der Wohnungsdurchsuchung die anwesenden Polizeibeamten auch noch übelst beleidigte.