Kempten im Allgäu | Polizisten geben Warnschüsse auf Flüchtigen ab

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Am Samstagmittag, 04.09.2021, gegen 12:40 Uhr, gaben Beamte der Polizeiinspektion Kempten im Allgäu zwei Warnschüsse auf einen 29-jährigen Mann ab, der bei einer Polizeikontrolle ein Messer zog und anschließend floh. Der Mann wurde mit einem Vollstreckungshaftbefehl gesucht.

Der 29-jährige Mann war Insasse in einem bayerischen Bezirkskrankenhaus. Aufgrund einer Lockerungsmaßnahme hatte er Ausgang, kehrte von diesem Ende August 2021 allerdings nicht wieder zurück. Die hierfür örtlich zuständige Staatsanwaltschaft hatte gegen den Mann daher einen Vollstreckungshaftbefehl erlassen.

Bei der Polizeiinspektion Kempten ging ein Hinweis ein, dass sich der Gesuchte im Stadtteil „Auf dem Bühl“ aufhalten könnte. Als mehrere Streifenbesatzungen diesem Hinweis nachgingen, trafen sie auf den 29-Jährigen. Nachdem die Polizeibeamten den Mann ansprachen, zog er ein Messer. Er wandte sich anschließend ab und rannte davon. Die Beamten verfolgten den Mann. Da er auf Passanten in der Nähe zu rannte und eine Gefährdung Unbeteiligter damit nicht ausgeschlossen werden konnte, setzten die Polizeibeamten nach Androhung Pfefferspray ein und gaben zwei Warnschüsse ab. Der 29-Jährige hielt daraufhin an und die Polizeibeamten überwältigten ihn.

Die Beamten lieferten den 29-Jährigen im Anschluss erneut in ein Bezirkskrankenhaus ein. Durch die Warnschüsse wurden keine umstehenden Personen gefährdet. Allen Zeugen wurde eine Nachbetreuung durch das Kriseninterventionsteam angeboten.

Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Kempten unter Leitung der Staatsanwaltschaft Kempten geführt.