Flughafen Memmingen | Kontrollen bringen gefälschten Ausweis hervor und einen offenen Haftbefehl

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Am frühen Dienstagabend, 10.08.2021, wollte eine aus Belgrad kommend weibliche Passagierin über den Flughafen Allgäu Airport in Memmingerberg einreisen.

Zu diesem Zweck legte sie dem kontrollierenden Beamten einen bulgarischen Reisepass vor. Nach erster Sichtung des Ausweisdokumentes stellten die Kontrollbeamten Verdachtsmomente einer Urkundenfälschung fest. Nach eingehender Prüfung stellte sich das Dokument als Totalfälschung heraus. Bei der anschließenden Anzeigeaufnahme wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise sowie des illegalen Aufenthalts ohne Aufenthaltstitel erbat die syrische Staatsangehörige Asyl in der Bundesrepublik Deutschland. Im Anschluss an die erforderliche Vernehmung wurde die Frau an das Ankerzentrum Augsburg weitergeleitet. Die Anzeige nach dem Aufenthaltsgesetz bleibt dennoch aufrecht erhalten und wird nach Abschluss der grenzpolizeilichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Memmingen übermittelt. Die Beamten stellten die Totalfälschung des Reisedokuments im Rahmen des Strafverfahrens als Beweismittel sicher. Es wird nach Abschluss des Verfahrens voraussichtlich als Schulungsmittel verwendet.

Ebenfalls am Dienstagvormittag wurde eine Passagierin am Flughafen Allgäu Airport an der Ausreisekontrollstelle vorstellig. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass gegen die Person ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Führt vorlag.
Zu vollstrecken waren 20 Tage Freiheitsstrafe. Diese konnten jedoch durch Zahlung von 300 Euro plus Auslagen abgewendet werden. Nach Beibringung des festgelegten Betrages konnte die Passagierin ihre Reise nach Tirana antreten.