Nesselwang | Erneut betrügerische Inkasso-Mahnung erhalten

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In den vergangenen Tagen erhielt eine 70-jährige Nesselwangerin ein Schreiben eines angeblichen Inkasso-Unternehmens. Sie wurde aufgefordert, unverzüglich einen Gelbetrag von 340 Euro auf ein ausländisches Konto zu überweisen. Die Forderung sei offen, da sie angeblich einen Lotto-Vertrag abgeschlossen habe. Zudem wurde ihr gedroht, dass bei einem Zahlungsverzug hohe Kosten anfallen und ihr Bankkonto komplett gesperrt wird.
Die Dame erkannte den Betrugsversuch und meldete den Vorfall der Polizei Pfronten, welche Ermittlungen einleitete.

Bezüglich dem vorliegenden Fall konnten bereits drei Tatverdächtige ermittelt werden. Die Täter agieren deutschlandweit. Im Laufe der letzten Woche wurden bereits gleichgelagerte Fälle der Polizei Füssen gemeldet. Bei der Staatsanwaltschaft Baden-Baden wird aktuell ein Sammelverfahren geführt.

Die Inkasso-Masche ist schon seit längerer Zeit bekannt. Überweisen Sie kein Geld, bevor das Inkasso-Unternehmen genau überprüft wurde. Die Fake-Schreiben sind meist mit dem richtigen Name und der richtigen Anschrift des Empfängers personalisiert und sehen nach einer amtlichen Forderung aus. Insbesondere bei der Angabe von ausländischen Konten ist Vorsicht geboten. Ein solches Konto erkennt man am Länderkennzeichen der IBAN-Nummer. Ein deutsches Konto beginnt immer mit DE, ein griechisches beispielsweise mit GR. Im vorliegenden Fall wurde noch keine Überweisung getätigt.