Buchloe | Afghane wird um 5.000 Euro betrogen – Gewinnversprechen

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Ein 22-jähriger Zuwanderer aus Afghanistan war zunächst über Instagram und später über WhatsApp von einem Unbekannten mit einer britischen Rufnummer angeschrieben worden. Dieser gab an, dass er im Sterben liegen würde und gerne zwei Millionen verschenken würde. Diese Millionen solle der Afghane an Witwen und Kinder aus seiner Heimat verteilen.

Die ganze Geschichte wurde mit aus dem Internet kopierten Bildern einer Frau im Krankenhaus ausgeschmückt. Nachdem der Mann auf die Geschichte einging, meldeten sich dann ein „Agent“ und ein „Transportunternehmer“ bei ihm. Diese erklärten, dass er zunächst die Zoll- und Transportgebühren bezahlen müsse um an die Millionen zu können. Der junge Mann lieh sich von zahlreichen anderen Flüchtlingen und Asylbewerbern Geld und überwies letztlich für den Erhalt der zwei Millionen zunächst insgesamt 5.090 Euro an „Transport- und Zollgebühren“ auf zwei Konten einer deutschen Großbank. Die versprochenen zwei Millionen Euro erhielt er jedoch nicht.

Wie in derartigen Fällen üblich, dürften die 5.000 Euro bereits ins Ausland transferiert und die Kontoinhaber nicht greifbar sein. Möglicherweise können weitere Betrugshandlungen verhindert werden, da durch die Sofortmeldung der Polizei beide Konten sofort gesperrt wurden. Die Polizei bittet bei derartigen Versprechen, die oft auch als Gewinnversprechen die Menschen erreichen, den gesunden Menschenverstand einzuschalten und sich zu fragen, warum die Gebühren nicht von der zu erwartenden Summe abgezogen werden können.