Ulm | Brandanschlag auf Ulmer Synagoge: Kripo sichert Spuren

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Der Brandanschlag ereignete sich am Samstagmorgen, 05.06.2021, gegen 08.00 Uhr. Die jüdische Gemeinde versammelte sich trotz des Schrecks zu ihrem Gottesdienst in der Synagoge in Ulm.

Die Kriminalpolizei Ulm hat die Ermittlungen am Ort des Anschlages übernommen. Spuren werden gesichert, um die Täter zu ermitteln. Der Tatort im Ulmer Weinhof ist obendrein ein belebter Platz. Eventuell haben Zeugen etwas gesehen. Auch die Videoüberwachung an dem Gebetshaus für durch die Ermittler ausgewertet. Noch gibt es keine weiteren Hinweise auf den oder die Täter.

Eine Anwohnerin hatte den Brandsatz entdeckt und die Polizei über Notruf 110 verständigt, die diesen mit einem Feuerlöscher erstickte. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand, es entstand nur ein geringer Sachschaden.

 

POLIZEIMELDUNG

Dank eines Zeugen war ein Brand vor der Ulmer Synagoge am Samstag schnell gelöscht.

Der Zeuge hatte gegen 8 Uhr einen Mann beobachtet, der zu Fuß über den Weinhof ging. An der Synagoge leerte er eine Flüssigkeit aus einer Flasche auf den Boden. Diese offenbar brennbare Flüssigkeit zündete der Unbekannte an. Der Zeuge verständigte sofort Feuerwehr und Polizei, der Unbekannte ergriff die Flucht in Richtung Fischergasse. Nur Minuten später hatte die Feuerwehr die Flammen gelöscht. So beschränkt sich der Sachschaden auf eine verrußte Fassade samt einer Glasscheibe.

Die Polizei leitet sofort mit starken Kräften eine Fahndung nach dem Unbekannten ein, unterstützt von der bayerischen Polizei. Nach Beschreibung des Zeugen ist der Unbekannte etwa 1,80 m groß. Er trug einen dunklen Kapuzenpullover und eine weiße Schutzmaske. Außerdem eine blaue Jeans und weiße Turnschuhe mit schwarzen Streifen. Die Polizei bittet auch um Hinweise auf den Unbekannten und fragt:

– Wer hat den Mann gesehen?

– Wer kennt den Mann?

– Wer hat die Tat beobachtet?

  • Wer kann sonstige Hinweise geben?

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Ulm unter der Telefon-Nr. 0731/1880.

Die Polizei hat sofort eine „Besondere Aufbauorganisation“ (BAO) gebildet um die versuchte Brandstiftung aufzuklären und den Täter zu ermitteln. Diese Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren.

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Foto: Zwiebler