Bad Wörishofen | Liebesbetrüger geht leer aus

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Ohne Beute steht zum Glück ein Liebesbetrüger da, der über das Internet versucht hatte, eine 53-jährige Frau aus Bad Wörishofen, Lkrs. Unterallgäu, zur Zahlung von über 3.000 Euro zu bewegen.
Bereits Mitte Februar 2021 schrieb der angebliche, in Afghanistan stationierte US-General, sein Opfer an. Über mehrere Wochen hinweg gaukelte er so der Frau vor, ernsthaft an einer Beziehung interessiert zu sein. Als zu den Liebesbekundungen aber auch noch Geldforderungen kamen, wurde die Frau misstrauisch und verhielt sich vorbildlich, indem sie die Polizei verständigte.

Die angewandte Betrugsmasche ist bei der Polizei bereits unter dem Phänomen als „Romance Scamming“ oder „Love Scamming“ bekannt. Die Täter suchen sich hierbei ihre Opfer gezielt in Online-Partnerbörsen oder auch in sozialen Netzwerken aus.
Wie schon oft in solchen Fällen geschehen, zeigen sich die Täter äußerst findig und einfallsreich dabei, die Geschädigten immer wieder zu Zahlungen zu bewegen indem sie emotionale Abhängigkeiten ihrer Opfer ausnutzen, wobei Männer wie Frauen von dieser Masche gleichsam betroffen sind. Dabei werden oft hohe Geldsummen ergaunert.
Häufig werden familiäre Probleme, Krankheiten sowie Probleme mit Behörden angeben. Um endlich ein reales Treffen herbeizuführen, wird um entsprechende Zahlungen gebeten, welcher die gutgläubigen Geschädigten immer wieder nachkommen. Auch die hier genutzte Masche mit dem US-General ist nicht neu und wurde schon mehrfach beobachtet.
Die Polizei rät daher grundsätzlich keine Gelder an Personen zu transferieren die auf diese Art und Weise über das Internet kennengelernt wurden. Bleiben Sie misstrauisch und kontaktieren in Zweifelsfällen die Polizei.