Jettingen-Scheppach | Kalb kollidiert mit Zug – Streckensperrung führt zu zahlreichen Verspätungen

-

Print Friendly, PDF & Email

Am Samstagvormittag, 27.02.2021, gegen 09:15 Uhr, gingen zeitgleich über Notruf bei der Einsatzzentrale Kempten mehrere Mitteilungen über ein freilaufendes Kalb im Bereich des ALDI und LIDL in der Messerschmittstraße in Scheppach, Lkrs. Günzburg, ein.

Eine erste Absuche in diesem Bereich durch eine Streife der Polizeiinspektion Burgau verlief zunächst ergebnislos. Kurze Zeit später konnte von der Streifenbesatzung ein totes Kalb auf den Bahngleisen der Bahnüberführung der Autobahn festgestellt werden. Das Tier wurde von einem Personenzug auf der Bahnstrecke von Ulm in Richtung München erfasst und getötet. Es blieb zwischen den beiden Bahngleisen liegen. Von der Deutschen Bahn wurde eine Komplettsperrung der Bahnstrecke veranlasst, die erst um 11:00 Uhr wieder aufgehoben werden konnte. Die Dauer der Sperrung führte zu Verspätungen von etwa 300 Zügen.

Das ca. 200 bis 250 kg schwere Kalb wurde von den Einsatzkräften der Polizeiinspektion Burgau und des Bundespolizeirevier Augsburg mit einem Seil von den Gleisen gezogen. Die Deutsche Bahn kümmerte sich im Anschluss an die Entsorgung. Der Personenzug konnte seine Fahrt bis nach München fortsetzen, Zuginsassen wurden nicht verletzt. Am Triebkopf der Lock entstand ein Schaden von mindestens 10.000 Euro. Der verantwortliche Tierhalter meldete sich Sonntagfrüh beim Bundespolizeirevier Augsburg. Ihm war das Kalb ersten Erkenntnissen nach beim Transport aus dem Anhänger gefallen und davongelaufen.

Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang hat die Bundespolizei Augsburg übernommen.