Günzburg | Versuchter Trickbetrug – Schockanruf und falscher Polizeibeamter

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Am späten Donnerstagnachmittag, 25.02.2021, erhielt eine Geschädigte einen Anruf einer weiblichen Person. Diese gab sich als die Tochter der Geschädigten aus und erklärte, dass sie aufgrund eines Verkehrsunfalls, welcher sich aktuell ereignet haben soll, mehrere zehntausend Euro benötigen würde, damit der Schaden des Unfallgegners repariert werden kann und sie so einer Anzeige bei der Polizei entgehen könne.

Die Geschädigte war skeptisch und beendete das Telefongespräch. Anschließend rief sie ihre Tochter an. Von dieser wurde sie darüber aufgeklärt, dass es sich um eine bekannte Betrugsmasche handeln würde. Nach Beendigung des Telefonates mit ihrer Tochter erhielt die Geschädigte erneut einen Anruf. In diesem gab sich der Anrufer nun als Polizeibeamter aus und erklärte, dass man die Betrüger des vorhergehenden Anrufes (vermeintlicher Verkehrsunfall der Tochter) festnehmen möchte. Als Lockmittel für eine Festnahme würde man jedoch das Geld der Geschädigten benötigen. Die Geschädigte war misstrauisch und beendete das Telefongespräch.

Letztlich wurden die beiden Anrufe bei der Polizei angezeigt. Zur Übergabe von Bargeld oder Wertsachen kam es nicht.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor diesen Betrugsmaschen. Unter dem Vorwand von verschiedensten Legenden (falsche Polizeibeamte, falsche Bedienstete von Behörden, angebliche Verwandte/Bekannte etc.) versuchen diese Trickbetrüger von ihren Opfern Geld oder Wertgegenstände zu erhalten. Die Polizei bittet darum, auf solche Anrufe keinesfalls einzugehen sondern diese unverzüglich zu beenden und anschließend bei der Polizei anzuzeigen. Am Telefon sollten keine persönlichen Daten mitgeteilt werden. Ebenso sollten keine Auskünfte über das eigene Vermögen erteilt werden. Zudem bittet die Polizei darum, diese Betrugsmaschen auch im eigenen Verwandten- und Bekanntenkreis zu thematisieren.