Füssen | Schüler verbreiten Porno-Bilder über Chatgruppe

-

Print Friendly, PDF & Email

Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Füssen haben mehrere Schüler einer sechsten Klasse pornografische Bilder in einer Klassen-Chatgruppe eingestellt.

Die Smartphones der strafunmündigen Schüler wurden von der Polizei sichergestellt. Zudem wird von der Staatsanwaltschaft Kempten im Allgäu geprüft, ob die Smartphones eingezogen werden. Da sich darunter auch Dateien mit kinderpornografischen Inhalten befanden, wird weiter ermittelt.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass alleine bereits das Empfangen inkriminierter Dateien aus verschiedenen sozialen Netzwerken oder Messengern einen Straftatbestand darstellt.
Insbesondere möchte die Polizei Eltern sensibilisieren, die internetfähigen Endgeräte ihrer Kinder regelmäßig zu überprüfen, damit diese nicht mit entsprechenden Bild- oder Videodateien in Berührung kommen. Denn auch das leichtfertige Herunterladen von derartigen Bild- oder Videodateien auf Endgeräte kann bereits den Straftatbestand des Besitzes von Kinder- und Jugendpornografie erfüllen!
Die Verfolgungsbehörden können das Hoch- oder Herunterladen von kinder- und jugendpornografischen Bildern oder Videos im Internet nachvollziehen. Werden dann im Rahmen von Durchsuchungsbeschlüssen Endgeräte mit entsprechenden Inhalten festgestellt, unterliegen die Endgeräte wie Handy, Computer etc. der Einziehung. Die Betroffenen erhalten dadurch ihre Geräte nicht mehr zurück. Abgesehen davon erwartet sie – sofern sie strafmündig sind – ein Strafverfahren. Grundsätzlich erstreckt sich das Strafmaß hier nach Jugendrecht von Sozialstunden und Geldbuße bis hin zu Arrest und Jugendstrafe.