Biberach | Veterinäramt beschlagnahmt 67 Hunde

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Am Montag, 24.08.2020, wurde eine Hundezucht in Langenenslingen, Lkrs. Biberach/Riss, durch das Veterinäramt und die Polizei kontrolliert. Vor Ort konnten schwerwiegende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz sowie gegen die Auflagen der bestehenden Zuchterlaubnis festgestellt werden.

Aufgrund mehrere Anzeigen von Mängeln in der Tierhaltung und dem Verkauf von kranken Welpen wurde die Kontrolle durchgeführt. Bei den festgestellten Mängeln handelt es sich insbesondere um unhygienische Zustände, die die Gesundheit der Hunde erheblich gefährden. Teilweise konnten vor Ort bereits Tiere mit gestörtem Allgemeinbefinden, Husten, Niesen und Durchfall festgestellt werden. Zusätzlich wird ermittelt, ob die Hunde teilweise illegal aus dem Ausland eingeführt wurden. Insgesamt wurden 67 Hunde der Rassen Chihuahua und Zwergspitz vorläufig beschlagnahmt und anderweitig untergebracht. Unter den Hunden waren fünf Hündinnen mit 17 Welpen im Alter von einer bis drei Wochen. Darüber hinaus befanden sich etwa 25 weitere Welpen und Jungtiere im Bestand. Die Tiere wurden auf die umliegenden Tierheime und Tierschutzvereine in der Region zur ersten Untersuchung und Versorgung verteilt. Dr. Peter Egle, Leiter des Kreisveterinäramts dazu: „Unser Dank gilt insbesondere den Tierheimen und Tierschutzvereinen, die die Hunde aufgenommen haben.“ Da der Gesundheitszustand der Hunde erst in den kommenden Tagen vollständig festgestellt und auch die Dauer einer möglichen Quarantäne noch geprüft wird, wird gebeten, derzeit von Anfragen zu den Hunden abzusehen.

Gegen den Tierhalter wird eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz von Seiten des Landratsamts Biberach erstattet.