Kaufbeuren | Polizei muss Pfefferspray einsetzen, um eine körperliche Auseinandersetzung zu vermeiden

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Am Freitag, 21.08.2020, gegen 01:40 Uhr, wurde der Polizei eine hilflose Person am Busbahnhof Plärrer in Kaufbeuren mitgeteilt.

Zunächst konnte der vermeintlich Betrunkene nicht mehr angetroffen werden, bevor ihn eine Polizeistreife schließlich auf dem Gehweg schlafend vorfand. Der 37-Jährige verhielt sich sofort aggressiv und beleidigte die Streifenbesatzung mehrfach mit üblen Kraftausdrücken. Seine Personalien wollte er nicht angeben, sondern forderte die Polizeibeamten zu einem Kampf heraus und ging mit geballten Fäusten auf sie zu. Durch den Einsatz von Pfefferspray konnte der Angriff abgewehrt werden und der Mann wurde gefesselt.

Dem eintreffenden Rettungsdienst warf er ebenfalls Beleidigungen an den Kopf und wollte sich nicht behandeln lassen. Im Klinikum Kaufbeuren weigerte sich der Mann, trotz mehrfacher Aufforderung, einen bereitgestellten Mund-Nase-Schutz anzulegen. Auf den Infektionsschutz angesprochen entgegnete er, dass es ihm vollkommen egal sei. Zu guter Letzt forderte er die Polizei mehrfach auf, dass diese ihn an Ort und Stelle erschießen solle. Er wurde daraufhin in das Bezirkskrankenhaus (BKH) eingewiesen.

Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von knapp 4,5 Promille. Der 37 -Jährige erhält nun mehrfache Anzeigen wegen Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz, sowie fehlender Namensangabe.