B19 – Waltenhofen – Martinszell | Führte technisches Versagen zum Unfall? – vier Verletzte

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Foto: Pöppel/Symbolbild

Am Sonntag, 19.07.2020, stießen gegen 18:15 Uhr, auf der B19 bei Waltenhofen im Oberallgäu drei Pkw zusammen, dabei wurden vier Personen leicht verletzt.

Das unfallverursachende Fahrzeug wurde zur Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellt. Der Unfall ereignete sich auf der in Richtung Kempten führenden Fahrbahn vor dem Tunnel bei Martinszell-Oberdorf. Zwei der beteiligten Pkw waren auf dem linken Fahrstreifen, der dritte Pkw war auf dem rechten Fahrstreifen seitlich versetzt hinter dem zweiten Pkw. Der Fahrer des ersten Pkw leitete eine leichte Bremsung ein, um seine Geschwindigkeit auf die im Tunnel geltenden 100 km/h zu verringern. Nach seinen Angaben leitete sein Pkw dann jedoch auf einmal eine Vollbremsung ein, obwohl kein anderes Fahrzeug vor ihm war. Der nachfolgende Pkw-Fahrer bremste daraufhin voll ab, fuhr jedoch auf das Heck des ersten Pkw auf und wurde im Anschluss auf den rechten Fahrstreifen geschleudert. Der dort fahrende dritte Pkw-Lenker hatte zwar bereits wegen des Auffahrunfalls bereits eine Vollbremsung eingeleitet, stieß jedoch frontal in die Fahrerseite des zweiten Pkw. In den beiden ersten Pkw wurde vier Personen leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt ca. 14.000 Euro. Die ersten beiden Pkw mussten abgeschleppt werden. Die B19 war für ca. 1 ½ Stunden komplett gesperrt. Aufgrund der Angaben des ersten Pkw-Fahrers wurde sein Fahrzeug zur Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellt. Es geht dabei u.a. um die Frage, ob das Bremssystem des Pkw Baujahr 2019 selbstständig voll auslöste, weil es das Hell-Dunkel-Feld vor dem Tunnel irrtümlich als Hindernis deutete.