Illertissen | Hund frisst vermeintlichen Giftköder

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UPDATE, 28.04.2020

Wie gestern berichtet besteht der Verdacht, dass ein unbekannter Täter im Obenhauser Ried vergiftete Fleischköder ausgelegt hat. Die polizeilichen Ermittlungen konnten dies bislang nicht bestätigen, aber auch nicht ausschließen. Der Hund der Geschädigten trug nach derzeitigem Stand keine Verletzungen davon. Der Fleischköder, welcher von der Hundehalterin beim Tierarzt zum Vergleich abgegeben wurde, ist nach einer Grobuntersuchung entsorgt worden. Diese Begutachtung führte zu keinem abschließenden Ergebnis. Da die Geschädigte die Tatörtlichkeit nicht mehr detailliert beschreiben kann, ist eine polizeiliche Untersuchung der Köder nicht möglich. Die Polizei Illertissen ermittelt deshalb weiter in alle Richtungen. So kommt unter Umständen auch in Betracht, dass ein anderer Hundehalter für sein Tier eine Fährte gelegt hat, um eine Nachsuche zu simulieren. Für diese These spricht die von der Geschädigten beschriebene Anordnung der ausgelegten Fleischköder.


Am Sonntagmittag, 26.04.2020, war eine 53-jährige Frau mit ihrem Hund im Obenhauser Ried, östlich des Flugplatzes, spazieren. Im Bereich eines dortigen Weihers fraß der Vierbeiner plötzlich etwas, was in der Wiese gelegen hatte. Die Hundehalterin sah nach und konnte dort zahlreiche Hähnchenfleischwürfel auffinden. Sie begab sich deshalb mit ihrem Hund sofort in tierärztliche Behandlung da sich der Verdacht ergab, dass das Fleisch mit einer giftigen Substanz versetzt war. Der Vierbeiner wurde mit einem Medikament zum Übergeben gebracht, so dass er nach derzeitigem Stand unverletzt blieb. Die 53-Jährige händigte dem Tierarzt einen Fleischbrocken zur weiteren Untersuchung aus. Ein Ergebnis wird für den heutigen Montag erwartet. Es wird nachberichtet. Die Hundehalterin konnte bei der Anzeigenerstattung die Tatörtlichkeit nicht mehr detailliert wiedergeben. Eine Absuche im Obenhauser Ried verlief negativ. Die Polizei rät deshalb zur Vorsicht und empfiehlt Hundehaltern im dortigen Bereich ihr Tier an die Leine zu nehmen. Auch wenn noch nicht feststeht, ob tatsächlich durch einen unbekannten Täter Giftköder ausgelegt wurden, ermitteln die Beamten in einem Strafverfahren. Zeugenhinweise bitte an die Polizei Illertissen, Tel. 07303/9651-0.