Sontheim | Nach Messerstecherei in Asylbewerberunterkunft in Untersuchungshaft

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Symbolbild

In den frühen Mittwochmorgenstunden, 22.04.2020, kam es in einer Sontheimer Asylbewerberunterkunft zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren nigerianischen Staatsangehörigen.

Im Verlauf der körperlichen Auseinandersetzung wurde ein 23-jähriger Mann durch einen Stich mit einem Küchenmesser an der Schulter nicht unerheblich verletzt. Ein weiterer 33-jähriger Mann erlitt mehrere Hämatome am Oberkörper, Bisswunden am Hals sowie eine leichte Stichverletzung am Schienbein. Der 29-jährige Haupttäter sowie ein 23-jähriger Mittäter wurden noch vor Ort durch Beamte der Polizeiinspektion Mindelheim wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts vorläufig festgenommen.

Die Verletzungen waren allesamt nicht lebensbedrohlich, sodass eine ambulante Behandlung ausreichend war. Noch in der Tatnacht übernahm der Kriminaldauerdienst (KDD) der Memminger Kripo die ersten Ermittlungen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen wurden die beiden Tatverdächtigen am Donnerstag, 23.04.2020, der Ermittlungsrichterin des Amtsgericht Memmingen vorgeführt. Nach Erlass entsprechender Untersuchungshaftbefehle wegen des Verdachts des versuchten Totschlags wurden beide in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen führt das für Kapitaldelikte zuständige Fachkommissariat der Memminger Kriminalpolizei.