Unterallgäu | Jugendlicher trifft sich mit Freund im Wald

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Foto: Pöppel/Symbolbild

Am Samstagabend, 04.04.2020, erreichte die Polizeiinspektion Mindelheim ein Notruf aus einer Nachbargemeinde. Eine Mutter hatte ihren 17-jährigen Sohn als vermisst gemeldet. Während der polizeilichen Aufnahme stellte sich heraus, dass sich der 17-Jährige derzeit regelmäßig mit einem Kumpel im Wald trifft, um so die Ausgangsbeschränkung zu umgehen. Als sich die Mutter am Abend auf die Suche nach dem Sprössling machte, flüchtete dieser in ein Waldstück und war dann über 1 1/2 Stunden verschwunden. Als sich die verzweifelte Mutter nicht mehr zu helfen wusste alarmierte sie die Polizei.
Nach ca. einer Stunde intensiver Fahndung, durch mehrere Streifen der Polizeiinspektion Mindelheim, konnte der Jugendliche angetroffen werden. Als die Polizei eine Erklärung für das Verhalten forderte stellte sich heraus, dass die Treffen im Wald zum Drogenkonsum genutzt wurden.
Der Jugendliche gab an, dass er ein blaues Auto gesehen habe und zunächst dachte es würde sich um eine Polizeistreife handeln. Dass sich in dem Pkw allerdings seine suchende Mutter befand erkannte er nicht. Aus Furcht vor den Konsequenzen, seines unerlaubten Ausfluges, flüchtete er dann in den Wald.
Den Jugendlichen erwartet nun eine Anzeige gemäß dem Infektionsschutzgesetz, da er gegen die Ausgangsbeschränkung verstoßen hatte und eine Anzeige wegen unerlaubtem Betäubungsmittelbesitz. Des Weiteren wird geprüft ob dem Jugendlichen die Einsatzkosten in Rechnung gestellt werden können.