Biberach | Rettungswagen übersehen – Unfall, glücklicherweise ohne Verletzte

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Foto: Zwiebler/Symbolbild

Am Dienstag, 17.03.2020, beachtete ein 80-Jähriger nicht den Vorrang eines Rettungswagens, der mit Blaulicht und Sondersignal (Martinshorn) in Biberach/Riss unterwegs war.

Kurz nach 11 Uhr befand sich ein Rettungswagen auf Einsatzfahrt. Die 19-jährige Fahrerin hatte Blaulicht und Martinshorn eingeschaltet. Sie fuhr im Bismarckring in Richtung Waldseer Straße. Da die Ampel an der Kreuzung zum Alten Postplatz für sie auf rot sprang, verringerte sie ihre Geschwindigkeit und fuhr langsam in den Kreuzungsbereich ein. Ein 80-Jähriger kam aus Richtung Alter Postplatz und fuhr bei grün in die Kreuzung ein. Dennoch missachtete er den Vorrang des Rettungswagens. Im Kreuzungsbereich stießen die Fahrzeuge zusammen. Verletzte gab es keine. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 25.000 Euro.

Hinweis der Polizei: Die §§ 35, 38 StVO befreien u. a. Fahrzeuge der Polizei von den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung und bevorrechtigen sie vor allen übrigen Verkehrsteilnehmern. Diese haben „sofort freie Bahn zu schaffen“! Wenn Sie also während der Fahrt oder auch als Fußgänger ein Martinshorn hören, schauen Sie sich um, aus welcher Richtung das Einsatzfahrzeug kommt. Passen Sie ihre Geschwindigkeit an. Ein Verlangsamen und Anhalten am Fahrbahnrand ist kein Fehler. Sie schaffen dadurch Platz und Einsatzfahrzeugen wird ein ungehindertes Vorbeifahren ermöglicht. Auch an einer Kreuzung gilt, erst einen Überblick verschaffen und warten bis alle Einsatzfahrzeuge vorbei gefahren sind. Die nächste Grünphase kommt bestimmt. ACHTUNG: Ein Einsatzfahrzeug kommt selten allein! Achten Sie auf eventuell nachfolgende Einsatzfahrzeuge.