Lindau | CoronaVirus trifft auch den Rettungsdienst – dennoch Einsatzfähigkeit ist garantiert

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Foto: Zwiebler/Symbolbild

UPDATE, 13.03.2020, 16.45 Uhr

Die Quarantäne für die 19 Mitrabeiter, die aufgrund eines Corona-Verdachtsfalles sich auf Anordnung zu Hause aufhalten mussten wurde am 13.03.2020 um 15:00 Uhr aufgehoben. Der Labortest brachte ein negatives Ergebnis. 


Beim Rettungsdienstpersonal des Bayerischen Roten Kreuzes in Lindau (Bodensee) gibt es einen Corona-Verdachtsfall, so der Kreisgeschäftsführer Hans-Michael Fischer. Aus diesem Grund sind 19 Mitarbeiter des BRK und Rettungsdienstes auf Weisung der Gesundheitsbehörden vorsorglich in Quarantäne.  Darunter befinden sich der Leiter Rettungsdienst sowie der Kreisgeschäftsführer Hans-Michael Fischer, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, ein Auszubildender zum Notfallsanitäter und 15 hauptamtliche Mitarbeiter der Rettungswache Lindau. Bereiche des ambulanten Pflegedienstes und des Menüdienstes (Essen auf Rädern) sowie des Fahrdienstes sind davon nicht betroffen.

Die Rettungswache Lindau (Bodensee) ist im vollen Umfang einsatzfähig und erledigt ihre Arbeit. Die Notfallrettung und der Krankentransport sind sichergestellt. Ausgebildetes Personal aus dem BRK-Nachbarkreisverbänden aus Schwaben ersetzen das fehlende Rettungsdienstpersonal. Kräfte aus Augsburg, aus dem Ost- und Oberallgäu und Kräfte der Rettungswache aus Lindenberg füllen die Dienstplanlücken, die durch die Quarantäne entstanden sind. 

Das Bayerische Rote Kreuz hat sich schon frühzeitig auf diese Situation vorbereitet und entsprechende Notfallpläne erstellt, die nun aus der Schublade geholt werden. Auch im Präsidium des Bayerischen Roten Kreuzes in München tagt täglich der Krisenstab und unterstützt die Kreisverbände vor Ort. Für diese Aufgaben und Herausforderungen sind die Führungskräfte geschult und können durch ihr umfängliches Fachwissen schnell und zuverlässig reagieren. Gerade im Bereich des Rettungsdienstes sind die Einsatzkräfte oftmals mit hochansteckenden Krankheiten konfrontiert und wissen was zu tun ist.