Pfronten-Steinach | Polizeirelevante Reisegruppe aus Tirol – Bundespolizei stellt mehrere Straftaten fest

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Kemptener Bundespolizisten stellten Rauschgift und Dokumente sicher – Foto: Bundespolizei

Am Donnerstagmittag, 09.01.2020, hat die Bundespolizei in einer Regionalbahn bei einer dreiköpfigen Reisegruppe ungültige und manipulierte Dokumente sowie Drogen aufgefunden und sichergestellt.

Eine Streife der Kemptener Bundespolizei unterzog in einer Regionalbahn aus Tirol drei Reisende einer Kontrolle. Dabei konnte ein 21-jähriger Afghane lediglich eine seit Neujahr abgelaufene deutsche Aufenthaltsgestattung vorweisen. Eine serbische Staatsangehörige wies sich mit ihrem Reisepass aus. Ihren deutschen Aufenthaltstitel, den sie nachweislich besaß, habe die 24-Jährige in ihrer Wohnung in Baden-Württemberg vergessen. Bei der Überprüfung des Personalausweises eines 34-jährigen Deutschen stellten die Beamten fest, dass der Chip des Dokumentes herausgelöst worden war.

Die Bundespolizisten fanden bei der Durchsuchung im Reisegepäck des Südasiaten eine kleine Packung mit Cannabis auf. Beim Abtasten des Deutschen entdeckten die Beamten zwei Drogenkügelchen mit dem Wirkstoff THC. Die beiden Männer waren wegen Rauschgiftdelikten bereits polizeibekannt.

Die Bundespolizisten stellten die Betäubungsmittel, den manipulierten Personalausweis sowie die abgelaufene Aufenthaltsgestattung sicher und zeigten den Afghanen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und versuchter unerlaubter Einreise an. Der deutsche Staatsbürger, ein gebürtiger Schwarzwälder, erhielt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Beihilfe zur unerlaubten Einreise sowie Veränderns von amtlichen Ausweisen. Die wegen Eigentumsdelikten polizeibekannte Serbin muss sich ebenso wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise verantworten.

Die Bundespolizisten leiteten den Afghanen an die zuständige Ausländerbehörde weiter. Die Serbin und der Deutsche konnten auf freien Fuß entlassen werden.