A92 – Niederbayern | Bad Wörishofner (48) liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei – Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikt

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Symbolbild

Am Sonntag, 06.10.2019, sollte ein Transporter auf der BAB A92 zur Verkehrskontrolle angehalten werden. Er widersetzte sich mehreren Anhalteversuchen und beschädigte dabei mehrere Fahrzeuge. Die Kripo Straubing führt in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut die weiteren Ermittlungen.

Am Sonntag, gegen 10:30 Uhr, sollte ein 48-Jähriger aus Bad Wörishofen, Lkrs. Unterallgäu, mit seinem Transporter auf der Autobahn A92 durch Beamte der Autobahnpolizei Wörth/Isar einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der Mann widersetzte sich jeglichen Anhaltezeichen, versuchte das Dienstfahrzeug zu rammen und setzte seine Fahrt unvermindert fort.

An der Autobahnausfahrt Moosburg/Isar verließ er die Autobahn und setzte die weitere Fahrt ebenfalls wieder auf der Autobahn, in Fahrtrichtung Deggendorf, fort. Im weiteren Verlauf kollidierte er mit einem anderen Pkw. Eine weibliche Insassin dieses Fahrzeugs wurde dabei leicht verletzt.

Aufgrund einer Staubildung auf der Autobahn nutzte der 48-Jährige die gebildete Rettungsgasse, um seine Flucht fortzusetzen. Am Ende der Rettungsgasse konnte sich eine Polizeibeamtin nach einem Anhaltversuch nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Sie blieb dabei glücklicherweise unverletzt.

Gegen 11:05 Uhr verließ der Bad Wörishofner die Autobahn an der Ausfahrt Dingolfing Mitte, hielt an und versuchte zunächst zu Fuß zu flüchten. Dort konnte er von den Polizeibeamten nach kurzer Flucht festgenommen werden. Hierbei wurde ein Beamter leicht verletzt. Da bei dem Mann eine Alkoholisierung festgestellt wurde, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen.

Nach ersten Schätzungen beträgt der verursachte Sachschaden an den beschädigten Fahrzeugen (zwei Streifenwagen, Pkw mit leicht verletzter Frau, Transporter des 48-Jährigen) insgesamt ca. 20.000 Euro.

Die Kripo Straubing führt in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut die weiteren Ermittlungen. Die genauen Hintergründe seines Verhaltens sind aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen.  Bei der Verfolgungsfahrt waren knapp ein Dutzend Streifenwägen sowie ein Polizeihubschrauber beteiligt.

Gegen den Mann wird unter anderem wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, aufgrund des Zufahrens auf die Polizeibeamtin, ermittelt.
Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise des 48-Jährigen ebenfalls genötigt bzw. gefährdet wurden, werden gebeten sich mit der Kripo Straubing, unter der Telefon 09421/ 868-0 in Verbindung zu setzen.