Bad Wurzach | Betrugsversuch mit den Maschen „Enkeltrick“ und „falsche Polizeibeamte“

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Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen oder auch ganz gezielt mit Kenntnissen über Verwandte oder Bekannte rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund hierfür werden ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise Nebenkosten im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Immobilie oder auch ein Verkehrsunfall. Oft werden Betroffene durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald sich ein Opfer zu einer Zahlung bereit erklärt, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholen soll.

So erging es am Mittwochvormittag, 04.09.2019, gegen 11.00 Uhr der 87-jährigen Bewohnerin eines Seniorenheimes, gegen die der unbekannte Anrufer regelrecht perfide vorging. Zunächst gab er sich gegenüber der Geschädigten als deren Enkel aus und erreichte durch geschickte Gesprächsführung, dass das Opfer tatsächlich davon ausging, dass einer ihrer Enkel am Telefon sei. Nachdem der Betrüger die Geschädigte über seine Identität getäuscht hatte, bat er um eine größere Summe, da er sich nach einem Verkehrsunfall in einer Notlage befände. Die Geschädigte ließ sich täuschen. Ein Schaden wurde dadurch verhindert, da sie vor dem Verlassen des Pflegeheimes durch eine Pflegekraft angesprochen wurde. Nachdem die Pflegekraft über den Anruf informiert war und die Geschädigte über die Betrugsmasche aufklärte, gab sich der nächste Anrufer gegenüber der Rentnerin als Polizeibeamter aus, und bestätigte den vermeintlichen Verkehrsunfall des angeblichen Enkels, wodurch das Opfer noch einmal verunsichert wurde. Dank der umsichtigen Beratung und Betreuung der Seniorin in ihrem Altenpflegeheim war das Opfer davor geschützt, tatsächlich übel betrogen und geschädigt zu werden. Gleichwohl leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Betrugs ein.

Informationen und Tipps zum Schutz vor dieser und anderen Betrugsmaschen werden im Internet durch die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes bereitgestellt. Fundstelle: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/